Von 1994 bis 2018 war Michael Häupl Bürgermeister von Wien.

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Jetzt ist er Präsident der Volkshilfe Wien, im Bild rechts Geschäftsführerin Tanja Wehsely.

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Wien – Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Wien kehrt nach schwerer Krankheit in die Öffentlichkeit zurück: Michael Häupl übernimmt die Präsidentschaft der Volkshilfe Wien, gab die Sozialorganisation am Dienstag bekannt. Häupl selbst begründet seine Motivation mit dem Kampf gegen Ungerechtigkeit und Armut, besonders Kinderarmut.

Als Ex-Politiker will sich Häupl weiter in den öffentlichen Diskurs einbringen. Sein Ziel ist die Einführung der Kindergrundsicherung. Diese fordert die Volkshilfe schon seit einigen Jahren. Weitere Ambitionen als Präsident der Volkshilfe Wien formuliert Häupl allgemein: "Wer heute in Kinder und Jugendliche investiert, der hat morgen Erwachsene, die stark genug sind, um anderen zu helfen."

Den Posten übernimmt Häupl von Karl Lacina, der nach dem Tod Rudolf Hundstorfers im Jahr 2019 als Präsident eingesprungen war. Die Volkshilfe Wien ist wie der Verband Volkshilfe Österreich eine gemeinnützige Wohlfahrtsorganisationen, die soziale Einrichtungen und Projekte plant und betreibt. Sie gilt als SPÖ-nahe. (red, 25.8.2020)