Hat man einmal das Grundstück gefunden, auf dem man den Traum vom Eigenheim verwirklichen will, geht es an die Planung. Meist hat man schon recht konkrete Vorstellungen, wie das Wunschhaus einmal ausschauen soll. Für den einen Bauherren soll es ein sehr modernes Haus mit viel Glas und Flachdach sein, ein anderer fühlt sich im bäuerlich anmutenden Haus mit Holzvertäfelung und vielleicht noch mit Glockentürmchen, wie es in Salzburg üblich ist, am wohlsten, in Niederösterreich würde dieses Gebäude aber einen Bruch mit dem dortigen Ortsbild darstellen und vermutlich von der Gemeinde nicht genehmigt werden.

Wie viel Individualität war beim Bau Ihres Hauses möglich?
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In Österreich ist die Raum- und Bauordnung Sache der Länder, Gemeinden entscheiden aber in erster Instanz darüber, ob die Pläne eines Haus so verwirklicht werden dürfen, wie es die Bauherren gerne hätten. "Tendenziell versuchen die Gemeinden als zuständige Behörden, bauwilligen Menschen so weit wie möglich entgegenzukommen", sagt Markus Bogensberger, Baukulturkoordinator beim Amt der steiermärkischen Landesregierung. Dennoch sollte sich das geplante Haus in das Landschaftsbild harmonisch einfügen, denn auch visuelle Reize, wie auffällige Werbungen, schrille Farben, große Baukörper und Flachdächer besonders in hügeligen Gegenden, können die Harmonie stören.

Wo mussten Sie beim Hausbau Kompromisse eingehen?

Wo ist Ihnen der Bebauungsplan bei der Planung Ihres Traumhauses in die Quere gekommen? Wie streng wurde dieser in Ihrer Gemeinde gehandhabt? Und wo wurde Ihnen entgegengekommen? Und welche Bauten stören Sie im Ortsbild Ihrer Gemeinde? (wohl, 27.08.2020)