Ich weiß bis jetzt nicht, was passiert ist. Bin immer noch enttäuscht und wütend. Habe ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Freunde vom "Team Traildog" hängenließ: Ed und Markus sind zwar in der Einzelwertung – aber wir wollten als Team durch.
Aber vor allem bin ich sprachlos: Zu wissen, dass "so etwas" passieren kann, ist das eine. Dass es einem dann selbst passiert, ist das andere.
Zu akzeptieren, dass man manchmal einfach nur Zuschauer beim Match der Dämonen im eigenen Kopf ist, ist hart. Richtig hart.
Aber andererseits auch eine dieser Lektionen, die man aus dem Sport ins wirkliche Leben mitnimmt.
Auf der Instagram-Seite einer guten Freundin (einer richtig guten Kampfsportlerin) las ich unlängst beim Bild einer Niederlage den einzig richtigen Satz:
"Sometimes you kick ass – and sometimes you get kicked." Die wahre Challenge, sagt sie, sei nicht das Gewinnen – sondern das Aufstehen nach einer Niederlage. Das Wiederantreten, obwohl man weiß, wie ein K. o. schmeckt.