"Krone"-Manager Gerhard Valeskini löst Monika Fuhrheer als Mediaprint-Geschäftsführer ab.

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Die Mediaprint-Führung ist künftig wieder rein männlich: Gerhard Valeskini, der seit Anfang 2018 die Geschäfte bei der "Krone" leitet, wird zusätzlich Geschäftsführer des gemeinsamen Verlagsriesen von "Krone" und "Kurier". Monika Fuhrheer scheidet aus dem Management von Österreichs größter Tageszeitungsgruppe aus.

Die Mediaprint hat drei Geschäftsführer, die von den drei Gesellschaftergruppen bestimmt werden – also von Familie Dichand/"Krone", von Raiffeisen/"Kurier" und von der deutschen Mediengruppe Funke, die (zusammen mit Immobilienmillliardär René Benkos Signa-Gruppe) an beiden Zeitungen beteiligt ist. Auch die Ressorts in der Mediaprint-Führung sind gemeinsam und relativ fix aufgeteilt.

Zuständig für Werbemarkt

Der von der "Krone" entsandte Geschäftsführer ist etwa für Werbeverkauf zuständig. Die Funktion hat Monika Fuhrheer übernommen, als Gerhard Riedler 2017 im jahrzehntelangen und erbittterten Gesellschafterstreit von Funke-Gruppe und Familie Dichand zwischen die Fronten geriet und abging. Die frühere Controllerin Fuhrherr blieb für Vermarktung zuständig.

Nun übernimmt mit Valeskini wieder ein Verkäufer diese Managementfunktion in der Mediaprint, teilte der Verlagsriese am Dienstagabend mit. Betriebswirt Valeskini war schon Marketingleiter der Steirerbrau AG (heute Brauunion) und Marketingleiter und Geschäftsführer Werbemarkt der "Kleinen Zeitung" (Styria Media Group). (fid, 25.8.2020)

Von der Funke-Gruppe ist Christoph Niemöller in die Mediaprint-Führung entsandt, Thomas Kralinger vertritt den "Kurier".

Im Gesellschafterstreit um die "Kronen Zeitung" laufen derzeit mehrere Gerichtsverfahren, unter anderem auf Ausschluss der Dichands als Gesellschafter aus der "Krone" und darüber, ob die Funke-Gruppe beherrschenden Einfluss auf Österreichs weitaus reichweitenstärkste Tageszeitung hat. (fid, 25.8.2020)