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Ein Sicherheitsforscher hat eine neue Lücke bei iOS und macOS entdeckt.

Foto: ap

Eine Sicherheitslücke bei Apples Betriebssystemen iOS und MacOS ermöglicht es, Dateien zu extrahieren und somit Informationen womöglich ungewünscht bekanntzugeben. Hintergrund dafür ist die Web-Share-Schnittstelle, die auch URLs wie file:// erlaubt, wie "Heise" berichtet. Dadurch können lokale Inhalte angehängt werden, fand der Sicherheitsforscher Pawl Wylecial heraus. Auf diese Weise können Angreifer Dateien auf dem Gerät extrahieren – im Beispielfall etwa die Safari-Browser-Historie. Außerdem ist es möglich, ungewünschte Daten anzuhängen, wenn Nutzer etwa ein Bild via Mail teilen wollen.

Zu langsam

Die Sicherheitslücke findet sich offenbar in WebKit, der Browser-Engine des iPhone-Herstellers. Somit ist nicht nur Safari betroffen, sondern auch Chrome und Firefox. Und das bis zur aktuellsten Version der Software. Wylecial hatte Apple bereits im April notifiziert, allerdings lange nichts gehört – später erklärte das Unternehmen, dass ein Fix im Frühjahr 2021 geplant sei. Für ihn geht das zu langsam, weshalb er die Lücke öffentlich gemacht hat. (red, 25.8.2020)