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Einmal mehr hat ein Ranking die Harvard-Universität zur Nr. 1 der Welt gekürt.
Foto: AP Photo/Charles Krupa

Erst auf den Plätzen mit dreistelligen Zahlen findet man österreichische Universitäten im aktuellen "Shanghai Academic Ranking of World Universities", das einmal mehr von Institutionen aus den USA und Großbritannien dominiert wird. Als bestbewertete heimische Hochschule wurde die Universität Wien im Bereich 151-200 eingestuft (jenseits der 100 vergibt das Ranking keine individuellen Plätze mehr).

Das Shanghai-Ranking ist insgesamt stark forschungsorientiert, herangezogen werden dafür vor allem öffentlich verfügbare Datenbanken. Jeweils 40 Prozent der Bewertung basieren auf der Qualität der Wissenschafter der jeweiligen Institution (bewertet anhand der Zahl der dort arbeitenden Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner sowie der Zahl viel zitierter Forscher) und dem Forschungs-Output (gemessen an Veröffentlichungen in den Magazinen "Science" und "Nature" sowie Zitierungen). Jeweils zehn Prozent der Bewertung beruhen auf der Qualität der Ausbildung (gemessen an der Zahl der Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner unter den Absolventen) und der Produktivität pro Forscher.

Das Spitzenfeld

An der Spitze stehen wie im Vorjahr die US-Universitäten Harvard und Stanford sowie – als beste europäische Hochschule – Cambridge (Großbritannien). Auf den Plätzen folgen das Massachusetts Institute of Technology (MIT), die University of California in Berkeley und die Princeton University. Ebenfalls in den Top Ten klassierten sich noch die Columbia University, das California Institute of Technology (beide USA), die University of Oxford (Großbritannien) und die University of Chicago (USA). 18 der 20 bestbewerteten Universitäten kommen damit aus den USA oder Großbritannien.

Beste kontinentaleuropäische Uni ist heuer erstmals die Universite Paris-Saclay auf Platz 14. Sie löst damit nach langer Zeit die ETH Zürich ab, die heuer Rang 20 erreichte. Es folgen die Universität Kopenhagen auf Rang 33, die Universite Paris Science et Lettres (36), die Sorbonne (39), das Karolinska Institut in Stockholm (45) und als beste deutsche Uni die Universität München (51).

Wo die österreichischen Institutionen eingeordnet werden

Aus Österreich haben es 14 der 15 wissenschaftlichen öffentlichen Unis in die 1.000er-Rangliste geschafft, einzige unter den besten 200 ist die Universität Wien in der Ranggruppe 151-200 (ab Platz 101 wird nur mehr in 50-er Schritten gerankt, ab Platz 201 in 100-er Schritten). Ihr Rang bleibt damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Die Medizin-Uni Wien und die Uni Innsbruck landeten ebenfalls wie 2019 in der Ranggruppe 201-300, die Technische Uni Wien unverändert auf den Plätzen 301-400. Neu dabei ist im gleichen Rangbereich die Universität für Bodenkultur (Boku). Medizin-Uni Graz (2019: 501-600) und Uni Graz (unverändert) finden sich in der Gruppe 401-500.

Auf den seit 2018 neu erfassten Plätzen bis 1.000 finden sich die Medizin-Uni Innsbruck (501-600; 2019: 401-500), die TU Graz (unverändert auf 601-700), die Wirtschaftsuniversität (WU) neu auf 701-800 sowie die Uni Klagenfurt (unverändert) und die Veterinärmedizinische Uni Wien (2019: 701-800) auf 801 bis 900. Die Uni Salzburg bleibt im Rangbereich 901-1.000, in die gleiche Kategorie abgerutscht ist dagegen die Uni Linz (2019: 601-700). Als einzige öffentliche wissenschaftliche Uni ist die Montanuni Leoben nicht vertreten (die Donau-Uni Krems bietet keine Grundstudien an). (APA, red, 26. 8. 2020)