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Telecom Italia (TIM) schließt sich mit dem italienischen Konzern Tiscali zusammen

Foto: REUTERS

Der ehemalige Telekom-Austria-Aktionär Telecom Italia (TIM) hat ein Abkommen mit dem italienischen Telekom-Konzern Tiscali für eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung des Ultra-Breitbandsystems abgeschlossen. Ziel ist die Beteiligung von Tiscali an Fibercop, der neuen Gesellschaft, in der das TIM-Festnetzgeschäft gebündelt ist.

Umstieg

Das Abkommen soll die Bedingungen für den Umstieg von Tiscalis Kunden zum Ultrabreitband-Netz von FiberCop schaffen. Damit soll Tiscali seine Netzkosten reduzieren. Tiscali denkt daran, eine Beteiligung an FiberCop zu übernehmen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Presseaussendung.

Schritt in Richtung einheitliche Netzgesellschaft

An Fibercop soll sich auch der US-Fonds KKR beteiligen. Der Einstieg von KKR bei Fibercom gilt als erster Schritt in Hinblick auf die Bildung einer einheitlichen italienischen Netzgesellschaft unter Einbindung der Netzgesellschaft Open Fiber, die zu jeweils 50 Prozent von der mehrheitlich staatlichen Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und dem Stromversorger Enel kontrolliert wird. Die Bemühungen um die Bildung einer einheitlichen Netzgesellschaft, die von TIM kontrolliert wird und an die Mailänder Börse gehen sollten, scheiterten bisher am Widerstand von Enel. (APA, 27.08.2020)