Winners.

Foto: EPA/Etxezarreta

Olympique Lyon hat die Vormachtstellung im Frauen-Club-Fußball am Sonntag einmal mehr untermauert. Die Französinnen gewannen dank eines 3:1-Finalerfolges gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg in San Sebastian die Champions League zum bereits fünften Mal in Folge. Insgesamt war es der siebente Titelgewinn, neben den jüngsten Jahren hatten sie auch 2011 und 2012 den Pokal stemmen dürfen.

Eugenie Le Sommer (25.), Saki Kumagai (44.) und Sara Bjork Gunnarsdottir (88.) schossen Lyon zum verdienten Erfolg. Wolfsburg war durch Alexandra Popp (57.) nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer geglückt. Dem deutschen Aushängeschild blieb damit im Gegensatz zu Bayern München bei den Männern das Triple verwehrt. 2013 und 2014 bleiben damit die bisher einzigen Champions-League-Triumphe des VfL, der zum fünften Mal im Endspiel stand.

Kombiniert

Entsprangen die ersten Chancen noch Standardsituationen, bei denen die 1,87 Meter große Wendie Renard ihre Kopfballstärke ausspielte, fielen die ersten beiden Tore des PSG-Halbfinal-Bezwingers (1:0) nach Kombinationen. Beim 0:1 konnte Le Sommer nach Fehlern in der VfL-Abwehr im zweiten Versuch einschießen. Vor dem 0:2 ließ sich Dominique Janssen auf der Grundlinie austanzen, die Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Kumagai traf aus 23 Metern mit einem schönen Linksschuss.

Nach der Pause kam der im Halbfinale gegen den FC Barcelona mit 1:0 siegreich gebliebene VfL mit der ersten wirklichen Chance im Spiel zum Anschluss, wobei Popp eine Pajor-Ablage per Kopf ins Tor beförderte. Danach waren allerdings die Französinnen dem 3:1 näher als die Deutschen dem Ausgleich und mit Gunnarsdottir machte ausgerechnet eine Ex-Wolfsburgerin kurz vor Ende der regulären Spielzeit endgültig den Sack zu. (APA, 30.8.2020)