Nähme man die hinterradantriebsbasierenden SUVs von Mercedes als Dreiklang und selbigen wörtlich auf C, so tönte uns ein C, ein E und ein G an. Basis – GLC – und Mitte – GLE – passen nomenklatorisch perfekt, vom Flaggschiff GLS wäre immerhin das G verwendbar. Und das L stünde für so was wie Leitthema, Landschaft, nicht jedoch für Leiterrahmen; diese Konstruktion bleibt der geländehyperkompetenten G-Klasse vorbehalten.

Das Design des GLC kommt extrem gut an, es wurde beim Facelift nicht groß geändert. Als zweite Variante wäre das SUV-Coupé erhältlich.
Foto: Stockinger

Man würde sich dennoch wundern, welch heroische Geografie, welch heroische Klimata sich mit solchen Allrad-SUVs bewältigen ließen, wenn man es denn darauf anlegte. Auch mit dem GLC 220 d 4matic, den wir uns kurz ansehen konnten und damit besagten Dreiklang komplett durchgespielt hatten.

Äußerst erfolgreich in Europa

Auffälligste Neuheit innen ist das Bedienkonzept mit dem praktischen Pad in der Mitte.
Foto: Stockinger
Kofferraum-Volumen: 550 bis 1600 Liter.
Foto: Stockinger

Anders als bei GLS und GLE – komplett neue Generation – ist beim GLC nur ein Facelift zu vermelden. Und anders als die in USA (und vorwiegend für diesen Markt und China) gebauten großen Brüder hat der aus Bremen stammende Nachfolger des markigen GLK halbwegs europaverträgliche Abmessungen – 4,77 m Länge (und 550- bis 1600-l- Kofferraum) –, was sich in den Absatzzahlen niederschlägt: Der GLC ist in unseren Breiten äußerst erfolgreich.

Mit dem 56.180 Euro teuren (Testwagen gesamt: 73.940 €) 1,8-Tonner kommt der 194-PS-Vierzylinder-Diesel spielerisch zurecht, der Bordcomputer ermittelte bei hauptsächlich Stadt- und Autobahnfahrten 7,6 l / 100 km Durchschnittsverbrauch.

Bei der Modellpflege wurde das Außendesign nur behutsam angetastet, auffälligste Neuheit innen ist das Bedienkonzept mit dem praktischen Pad in der Mitte, und auch die phänomenale Sprachbedienung hat Einzug gehalten. So können wir, Stichwort Dreiklang, gleich ordern: "Hallo Mercedes: Bitte Schuberts Große Sinfonie in C-Dur abspielen!" (Andreas Stockinger, 13.9.2020)