Plötzlich setzt das Bewusstsein wieder ein. Davor hat man eigentlich mehrere Seiten seines Buches gelesen. Was stand drinnen? Absolut keine Ahnung. War Mrs. Dalloway am Wort? Oder die Frau des traumatisierten Kriegsveteranen? Ist noch derselbe Tag? Und ab welchem Punkt hat man eigentlich komplett aufgehört, mit dem Gelesenen mitzudenken?

Bei welchem Buch haben Sie besonders gut geschlafen?
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Diese Situation werden wohl die meisten Bücherfreunde kennen. Nicht jedes Buch vermag es, einen durchgehend zu fesseln, manchmal ist Lesen eben auch mit einer gewissen mentalen Anstrengung verbunden. Und bei manchen Büchern hilft auch maximale Konzentration und Motivation nicht wirklich weiter. Wie man mit diesen Situationen umgeht, da teilen sich Lesefans in zwei Lager. Bei den einen wandert das Buch zurück ins Regal, um fortan nie wieder aufgeschlagen zu werden. Die anderen wiederum beißen sich durch, egal wie mühsam der Weg bis zur letzten Seite ist.

Zu welchem Lager gehören Sie?

Klappen Sie ein anstrengendes Buch zu oder geben Sie niemals auf? Hat sich das jedesmal gelohnt oder war es vergebene Mühe? Bei welchen Büchern haben Sie aufgegeben – oder sich trotz allem durchgebissen? (aan, 3.9.2020)