Nicht der mysteriöse Jetpack-Mann aus L.A., sondern ein Jetpack-Pilot auf einem Vorführflug im Rahmen einer Rennveranstaltung im französischen Cannes im Jahr 2018.

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Jetpacks, also Rucksäcke mit integriertem Triebwerk, gehören schon länger zum Repertoire der Fortbewegungsmittel aus Science-Fiction-Werken. Aber auch an ihrer realen Umsetzung wird bereits seit einiger Zeit gearbeitet. Bislang jedoch mit überschaubarem Erfolg. Das Unternehmen Martin Jetpack probierte es mit einer propellerbetriebenen Version, die man 2008 vorstellte, aber letztlich nie auf den Markt brachte. Die Entwicklungen des Unternehmens Jetpack Aviation sowie des Pioniers Yves Rossy hingegen zeigen immer wieder spannende Fortschritte.

Ob einer der beiden hinter mysteriösen Sichtungen stecken, die derzeit in Los Angeles für Aufregung sorgen, ist allerdings noch unklar. Zwei Piloten berichteten am frühen Abend (Ortszeit) des vergangenen Sonntags von einem Mann mit Jetpack, der in den Lüften nahe dem internationalen Flughafen unterwegs war, schreibt der "Guardian". Einer der Piloten gibt eine Flughöhe von rund 900 Metern an.

Identität unklar

Wer der Jetpack-Pilot ist, ist derzeit allerdings unklar. Auch beim Flughafen wusste man nicht Bescheid. Auch eine entsprechende Genehmigung der Luftfahrtbehörde FAA – sie stuft Jetpacks vorläufig als eigene Form von Ultraleichtfliegern ein – liegt nach aktueller Informationslage nicht vor.

Mittlerweile haben sich die Behörden eingeschaltet und wollen der Sache auf den Grund gehen. Der Inlandsgeheimdienst FBI arbeitet nach eigener Auskunft an der Aufklärung der Ereignisse. (red, 2.9.2020)