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Die Meeresschutzbehörde von Sri Lanka will Maßnahmen ergreifen, um ein mögliches Ölleck des Tankers zu verhindern.

Reuters / Sri Lankan Airforce

Colombo –Nach dem Brand auf einem Öltanker in der Nähe von Sri Lanka ist am Donnerstagabend (Ortszeit) Öl ins Meer ausgelaufen. Das meldete die Behörde Sri Lankas, die für den Schutz der Meeresumwelt zuständig ist. Zudem hätte sich das Feuer auf dem Tanker auf das Deck ausgebreitet, teilte Sri Lankas Luftwaffe mit.

Die Löscharbeiten mit zwei Helikoptern mussten am Abend unter anderem aufgrund schlechter Sichtverhältnisse und starker Winde abgebrochen werden. Laut eines Armeekommandanten drohen 270.000 metrische Tonnen Öl ins Meer auszulaufen.

Ein totes Crewmitglied

22 von 23 Crewmitgliedern konnten laut eines Marinesprechers gerettet werden. Mindestens zwei seien verletzt worden. Ein Crewmitglied sei vermutlich in den Flammen im Maschinenraum gestorben. Im Maschinenraum des Öltanker hatte es Donnerstagfrüh (Ortszeit) eine Explosion und anschließend einen Brand gegeben. Die in Panama registrierte "MV Diamond" sollte das Öl von Kuwait nach Indien bringen.

Erst vor wenigen Wochen hatte die Havarie eines japanischen Frachters vor Mauritius für eine Umweltkatastrophe gesorgt. Aus dem 300 Meter langen japanischen Frachter MV Wakashio waren rund 1.000 Tonnen Schweröl und Diesel geströmt. Das Schiff war auf ein Korallenriff aufgelaufen. Als Folge verendeten Dutzende Delfine und Wale in der Region. (APA, Reuters, red, 3.9.2020)