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Tierärzte entnehmen einem der Kadaver Proben für die Laboruntersuchung.
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Binnen weniger Tage hat sich die Zahl tot aufgefundener Elefanten in Simbabwe fast verdoppelt: Erst waren es 12 Tiere, mittlerweile sind es bereits 22. Und die Todesursache ist weiterhin unklar. Dass sie von Wilderern vergiftet wurden, wird ausgeschlossen, da die Stoßzähne der Elefanten nicht fehlen.

Die Behörden vermuten, dass es sich um eine Infektion handelt, die sich die Tiere durch kontaminierte Pflanzen zugezogen haben – allerdings wurde noch kein Erreger identifiziert. Das betroffene Gebiet, der Pandamasue-Wald, liegt im Westen des Landes am Rande des Hwange-Nationalparks. Auch im Nachbarland Botswana war es jüngst zum Tod von nach offiziellen Angaben rund 280 Elefanten gekommen – ebenfalls aus ungeklärter Ursache.

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Die Stoßzähne sind noch vorhanden – das spricht dagegen, dass Wilderer in der Nähe waren.
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Zunächst standen Milzbrand-Bakterien in Verdacht. Die Sporen dieser Bakterien können sich im Erdreich befinden und dort Jahrzehnte überdauern. Allerdings schlössen Wissenschafter nun auch Milzbrand aus, erklärte Umweltminister Mangaliso Ndlovu. Die Suche nach dem Auslöser der mutmaßlichen Infektion geht daher weiter – man warte noch immer auf die Laborergebnisse, sagte Tinashe Farawo, ein Sprecher der nationalen Wildparkbehörde. (red, 4. 9. 2020)