Ganz ohne Batterien, dafür aber nur mit kurzem Durchhaltevermögen: Engage.

Foto: Northwestern University

Forscher der TU Delft in den Niederlanden und Northwestern University (USA) haben einen Game Boy nachgebaut, der ganz ohne Batterien funktioniert. Das Spielgerät holt sich seine Energie von Solarzellen und Rückgewinnung beim Betätigen der Tasten. Einen Haken gibt es allerdings: So kann nur rund zehn Sekunden lang an einem nicht zu stark bewölkten Tag gespielt werden, selbst wann man die Buttons intensiv drückt.

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Speicher sichert Session

Dies liegt daran, dass die gewonnene Energie durch die Knöpfe und die auf dem Spielgerät angebrachten Solarzellen nicht für ein durchgängiges Spielerlebnis ausreicht. Allerdings haben die Forscher einen Speicher entwickelt, der nach der kurzen Session speichert und nach einer eine Sekunde langen Pause einfach weiterspielen lässt.

Ein Projekt für die Zukunft

Shooter oder dergleichen sind bei dem Engage getauften Game-Boy-Klon somit suboptimal. Puzzles und Geduldsspiele würden sich dann schon eher anbieten. Primär ging es den Technikern ohnehin darum, aufzuzeigen, was mit alternativer Energiegewinnung alles möglich ist und wo man in Zukunft sein könnte. (red, 4.9.2020)