Auf wie viele Jahre ist Ihr Mietvertrag befristet?
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Es ist bei der Wohnungssuche eigentlich schon die Regel, dass im nichtgeförderten Wohnbau die verfügbaren Wohnungen auf drei bis zehn Jahre befristet werden. Ein unbefristeter Mietvertrag kommt quasi schon als seltener Glücksgriff daher. Ist die Befristung für den Vermieter eine Form der Absicherung beziehungsweise bietet sie ihm eine Gelegenheit, die Miete zu erhöhen, bringt sie für die Mieter unterschiedliche Abwägungen mit sich. Lohnt es sich, in die Wohnung Geld und Arbeitszeit zu investieren? Passt die Befristung zur Lebensplanung der nächsten Jahre? Wie sicher ist man sich, dass der Vertrag nach Ablauf der Befristung verlängert wird? Häufiges Umziehen kostet schließlich einiges an Geld, Zeit und Nerven.

Dazu kommt, dass in neun von zehn der 95.400 Altbauwohnungen mit befristeten Mietverträgen in Österreich zu viel Miete gezahlt wird – im Schnitt 1.690 Euro im Jahr. Diesen Betrag könnte man prinzipiell einklagen, doch dann ist auch davon auszugehen, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Deshalb warten die meisten damit bis nach Ablauf der Vertragsdauer.

Die Arbeiterkammer fordert daher die Abschaffung der befristeten Mietverträge – zumindest für große gewerbliche Vermieter. Privatvermieter mit bis zu drei Wohnungen sollen ausgenommen bleiben.

Auf wie viele Jahre ist Ihr Vertrag befristet?

Bei knapper Befristung: Warum haben Sie sich dennoch für Ihre Wohnung entschieden? Wie beeinflusst die Befristung Ihre Lebensplanung? Was spricht für die Abschaffung befristeter Mietverträge, was dagegen? Haben Sie schon einmal eine zu hohe Miete eingeklagt? Wie ging die Geschichte aus? Teilen Sie Ihre Erlebnisse im Forum! (aan, 9.9.2020)