Für Menschen ohne Sexualpartner im eigenen Haushalt gilt: Sex am besten allein – und falls zu zweit, dann bitte mit Maske. Zumindest wenn es nach Theresa Tam, der Chefin der Behörde für öffentliche Gesundheit in Kanada, geht. Sie empfiehlt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Sex mit haushaltsfremden Personen und Menschen, die einer Risikogruppe angehören. Küssen ist tabu, beziehungsweise mit Maske ohnehin nicht wirklich möglich. Das kann man natürlich machen – ist aber nicht unbedingt nahe an der Lebensrealität der meisten Menschen.

Sex mit Maske: Käme das für Sie in Frage?
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Paare, die in getrennten Haushalten wohnen, werden wohl nur in den seltensten Fällen im Bett eine Maske anlegen. Und auch Singles, die seit dem Lockdown Verabredungen und den einen oder anderen Sexualpartner hatten, haben darauf wohl nur sehr wenig Lust. Denn waren die meisten zu Beginn der Pandemie noch extrem vorsichtig und haben sich allzeit an die Social-Distancing-Regeln gehalten, erlauben sich viele mittlerweile Ausnahmen, wenn es um neue Bekanntschaften geht, zu denen man auch eine körperliche Anziehung verspürt. Die wenigsten wollen wohl bis zur Corona-Impfung zölibatär leben. Wie wägt man aber die Risiken ab?

Wie ist das bei Ihnen?

Wie schützen Sie sich einerseits vor Corona – und ermöglichen sich dennoch ein erfüllendes Sexualleben, auch wenn Sie nicht in einer Beziehung leben? Worauf achten Sie dabei? Und kommt die Empfehlung mit der Maske für Sie infrage? (aan, 11.9.2020)