Washington – In den USA sind die Verhandlungen über ein neues Paket an Corona-Hilfen weiter festgefahren. Im Senat erreichte ein Gesetzesvorschlag der Republikaner am Donnerstag nicht die nötige Mehrheit, um weiter verhandelt es zu werden. Er sah staatliche Unterstützung in Höhe von 300 Milliarden Dollar vor. Die oppositionellen Demokraten, die das Repräsentantenhaus kontrollieren, streben in etwa das zehnfache Volumen an.

Sie äußerten die Hoffnung auf weitere Verhandlungen, um einen Kompromiss zu finden. Aber manche Senatoren zeigten sich skeptisch, ob das noch vor den Präsidenten- und Kongresswahlen am 3. November gelingen wird. Dabei stehen auch ein Drittel der Sitze im Senat und das ganze Repräsentantenhaus zur Wahl.

Die Demokraten unter Nancy Pelosis FÜhrung wollten nicht das fünffache, sondern das zehnfache der von den Republikanern vorgesehenen staatlichen Unterstützung.
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Der Kongress hat in diesem Jahr bereits vier umfangreiche Gesetze beschlossen, die Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise vorsehen. Diese summieren sich auf rund drei Billionen Dollar. Im Mai billigte das Repräsentantenhaus einen weiteren Entwurf über zusätzliche drei Billionen Dollar. Aber die weiteren Verhandlungen brachten bisher kein Ergebnis. (APA/Reuters, 10.9.2020)