Rien ne va plus: Bardet kam am Freitag angeschlagen ins Ziel.

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Der französische Hoffnungsträger Romain Bardet ist aus der 107. Tour de France ausgestiegen. Der 29 Jahre alte Kapitän des AG2R-Teams war am Freitag auf der Bergetappe nach Puy Mary gestürzt und hatte 2:30 Minuten auf den Gesamtführenden Primoz Roglic aus Slowenien verloren. Wie sein Team am Abend mitteilte, hat Bardet dabei eine Gehirnerschütterung erlitten, die nun näher untersucht werden muss.

Bardet hatte vor der Etappe mit nur 30 Sekunden Rückstand auf Platz vier des Gesamtklassements gelegen. Damit hat sich die Hoffnung der Franzosen auf den ersten Heimsieg seit Bernard Hinault 1985 für dieses Jahr endgültig zerschlagen, nachdem auch der bisherige Dritte Guillaume Martin (Cofidis) am Freitag viel Zeit verloren hatte.

Zuvor hatten sich bereits die Stars Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) aus dem Rennen um Gelb verabschiedet. Bardet, der zur kommenden Saison zum Team Sunweb wechselt, hatte 2016 (2.) und 2017 (3.) das Tour-Podest erreicht, danach die großen Erwartungen aber nicht mehr erfüllt.

Keine Zuschauer mehr

Bei der laufenden Tour werden ab sofort im Zielbereich keine Zuschauer mehr zugelassen sein. Das gaben die Organisatoren am Freitag bekannt. Die Frankreich-Rundfahrt begibt sich ab nun durch einige "rote Corona-Zonen". Die Neuinfektionen mit dem Virus am Freitag lagen in Frankreich für 24 Stunden bei mehr als 9.000. (sid, APA, 12.9.2020)