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QAnon-Anhänger haben ihren wichtigsten Treffpunkt im Netz verloren.

Foto: Matt Rourke / AP

Zehn Millionen Besucher im Monat hatte die Website Qmap.pub, auf der Verschwörungstheorien rund um QAnon verbreitet wurden. Die Anhänger der abstrusen Thesen nutzten die Plattform auch zur Vernetzung. Nun ist das Portal aber offline, nachdem der mutmaßliche Betreiber identifiziert wurde. Der Mann soll aus New Jersey stammen und einen IT-Hintergrund aufweisen. Auf Medienanfragen sagte er, dass er aus der Sache draußen bleiben möchte.

Über App entlarvt

Für den mutmaßlichen Betreiber dürfte die Website aber ein lukratives Geschäft gewesen sein. So soll er mehr als 25.000 Dollar mit Abos über Patreon im Monat verdient haben. Über das Portal soll der Mann auch ausgeforscht worden sein. So wurde dort nämlich eine App vermarktet, bei der eine Mail-Adresse hinterlegt wurde, die wiederum den mutmaßlichen Betreiber entlarvte.

Worum es bei QAnon geht

Bei QAnon werden mehrere Verschwörungsmythen miteinander verknüpft. Haltlose und unbelegbare Vermutungen über einen "tiefen Staat", in dem Prominente, Linke und Superreiche die Geschicke der Welt steuern, sind ein Kern der Qanon-Erzählung, schreibt das ZDF in einem Artikel. In Österreich hat der Verfassungsschutz (BVT) mittlerweile "aus ermittlungstechnischen Gründen" einen Blick auf die Gruppierung geworfen. (red, 13.9.2020)