Die 17-jährige Emily Fisher ist nachts im Park mit dem Nachbarsjungen Sebastian Schneider verabredet. Doch der kommt nicht. Er ist in einer alten Fabrikhalle in den Tod gestürzt. Rasch ist klar, dass es sich um Mord handelt. Im Netz stoßen die Ermittler auf Videos, die Sebastian zusammen mit seinem Kumpel Adrian in verlassenen Fabrikgebäuden gemacht hat. Emilys Eltern Raymond und Gretchen sind eine gut in die Nachbarschaft integrierte amerikanische Familie. Margarita Broich als Hauptkommissarin Anna Janneke und Wolfram Koch als Hauptkommissar Paul Brix müssen ihnen im neuen Frankfurter "Tatort" mit dem Titel "Funkstille" einige Fragen stellen.

Foto: ORF/ARD/Bettina Müller

Als "Angebot unter dem Motto 'Nimm drei, zahl eines'", sieht Birgit Baumann im STANDARD den neuen "Tatort" aus Frankfurt: "Natürlich gibt es den Kriminalfall, daneben aber auch ein Familiendrama und eine Spionagegeschichte. Diese Vielfalt aber hat einen Preis: Mangel an Vertiefung."

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"Ein formschöner Schocker über Familienabgründe und Spionagegeheimnisse", befindet Christian Buß im "Spiegel". Der riskante Erzählansatz gehe dank des kühlen Inszenierungsstils des polnischen Dokumentarfilmers Stanislaw Mucha (Grimme-Preis für "Absolute Warhola") überwiegend auf: "Der überreizte Plot bleibt plausibel."

Und wie sehen Sie den jüngsten "Tatort" aus Frankfurt? (red, 13.9.2020)

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