Die Mure zerstörte demnach mehr als 100 Häuser, 21 Menschen werden vermisst.

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Kathmandu – Ein Erdrutsch hat in Nepal mindestens elf Menschen das Leben gekostet. Nach weiteren 21 Vermissten wurde am Sonntag in dem Ort Bahrabise in Zentralnepal unter den Trümmern gesucht, wie Behörden mitteilten. Sintflutartige Regenfälle hatten einen Berg zum Einsturz gebracht, die Erdmassen erfassten den Ort in dem Bezirk am Samstag um Mitternacht, wie Bürgermeister Nimphunjo Sherpa mitteilte.

Bahrabise und die Umgebung gehören zu den Regionen, die am stärksten von dem Erdbeben 2015 getroffen wurden. Die Aufbauarbeiten seien dort noch in Gang gewesen, hieß es. Die Mure zerstörte demnach mehr als 100 Häuser in dem Ort im Bezirk Sindhupalchowk, der an Tibet grenzt. Seit Juni gab es dort bereits drei größere Erdrutsche. "Wir befürchten mehr Erdrutsche, weil der Boden nach dem Erdbeben brüchiger geworden ist", sagte Sherpa. Die Gemeine plant, einige Siedlungen an gefährdeten Stellen umzuverlegen.

Die vom Monsunregen ausgelösten Muren haben seit Mai mindestens 250 Menschen in Nepal das Leben gekostet, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. (APA, 13.9.2020)