Wien – Das ÖVP-geführte Arbeitsministerium hat vom Institut für Höhere Studien (IHS) eine Analyse zum früheren SPÖ-Prestigeprojekt Aktion 20.000 beauftragt. Einige Schlagwörter daraus veröffentlichte das Ministerium nun, die ganze Studie folge erst. Laut den Angaben von Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) war die Aktion jedenfalls "teuer und ineffizient".

Berechnet worden seien die Kosten für die öffentliche Hand unter Berücksichtigung der lohnabhängigen Abgaben und der Kosten in Arbeitslosen- und Pensionsversicherung. Diese hätten sich laut ÖVP auf 209 Millionen Euro für 3.825 Teilnehmer belaufen. Das Programm finanziere sich nicht selbst.

Im März 2017 präsentierten Arbeitsminister Alois Stöger und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser den "Fahrplan für die Aktion 20.000".
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Eine der Schlussfolgerungen der Studie laut Arbeitsministerium: Durch die geförderte Beschäftigung werden zwar auch Ausgaben für Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe reduziert und höhere Steuer- und Abgabenerträge erzielt. Diese Wirkungen reichten aber nicht aus, die Förderkosten für das Programm abzudecken. (APA, 15.9.2020)