Symbolbild: mögliche pantomimische Darstellung einer Bandbreitenerhöhung.

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Es könnte für so manchen Beobachter ein "Hölle friert zu"-Moment sein. Magenta, vormals T-Mobile und UPC, hat bekanntgegeben, dass man für rund 200.000 Kunden im Glasfasernetz die Bandbreite erhöht. Und zwar kostenlos.

Zu UPC-Zeiten war das Unternehmen noch dafür bekannt, Alttarife nicht anzutasten und am Ende jedes Jahres außervertragliche Preiserhöhungen anzukündigen. Nun gibt es eine Aufrüstung der Bandbreite um 20 bis 150 Megabit/s.

Für Kunden mit alten Tarifen

Die Maßnahme trifft ältere Tarife, die in der Regel fünf bis 15 Jahre alt sind, erklärt man bei Magenta gegenüber dem STANDARD. Ein guter Teil der Kunden bucht ein Paket und sieht sich danach nicht mehr nach neueren Angeboten um. Je älter ein Tarif ist, desto höher ist im Schnitt auch der gewährte Bandbreitenzuwachs.

Die Empfänger des Upgrades müssen von sich aus nicht tätig werden. Die Aktion läuft schon seit Juli. 90 Prozent der Nutzer wurden bereits schriftlich informiert, der Rest folgt bis Ende des Monats. Die automatische Umstellung sollte aber bereits bei allen erfolgt sein.

Derzeit keine Wiederholung angedacht

Ziel war es, die alten Tarife an das aktuelle Bestandssortiment heranzuführen. Der positive Nebeneffekt für Magenta ist eine Verringerung des administrativen Aufwands, so das Unternehmen. Eine jährliche Wiederholung der Alttarif-Evaluierung ist allerdings nicht vorgesehen. Man überprüfe aber ständig, ob irgendwo Erneuerungsbedarf gegeben ist, etwa in Hinblick auf die Installationen und das Empfangsendgerät der Kunden. (gpi, 15.9.2020)