In Mathematik gab es bei der heurigen Matura im AHS-Bereich fast doppelte so viele Nicht genügend wie im Vorjahr. Lediglich die neue Regel, nämlich dass die Jahresnote der Abschlussklasse in das Maturazeugnis einfließt, konnte einige Schülerinnen und Schüler "retten". Diese Regelung wird nun auch in Zukunft gelten. Aber nicht nur heuer, sondern bereits in der Vergangenheit – und vor allem seit der Zentralmatura – galt das Fach Mathematik immer wieder als Problemfall der Reifeprüfung. Das Bildungsministerium reagiert nun mit einer Reform der Beispiele.

Können Sie sich noch an Ihre Mathe-Matura erinnern?
Foto: APA/HARALD SCHNEIDER

Weniger Text, weniger Taschenrechner

So wird es laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bereits bei der kommenden Matura Änderungen geben, bei der unter anderem die anwendungsorientierten, textlastigen Aufgaben entschärft werden. Insgesamt fallen die Textaufgaben auch bei der Bewertung weniger ins Gewicht als früher. Im Jahr 2026 kommen dann größere Änderungen auf die Mathematik-Matura zu. Bei einem Teil der Aufgaben soll dann gänzlich auf elektronische Hilfsmittel verzichtet werden und nur mit Stift und Papier gearbeitet werden dürfen. User "Iwünimmer" steht selbst vor der Matura und begrüßt die Änderungen:

Die neue Regelung, dass die Jahresnote Einfluss auf das Maturazeugnis hat, stößt bei User "Royale_with_cheese" auf Unverständnis:

Wie sollte eine Mathematik-Matura Ihrer Meinung nach aussehen?

Können Sie die teilweise Entschärfung nachvollziehen? Wie stehen Sie der Regelung gegenüber, dass die Jahresnote künftig ins Maturazeugnis einfließt? Haben Sie Kinder, die gerade maturiert haben oder bald maturieren, und wie ging oder geht es diesen dabei? Können Sie sich an Ihre eigene Matura erinnern? Und könnten Sie die Aufgaben der diesjährigen Matura lösen? (mawa, 17.9.2020)