Eine frühere Veranstaltung des Innsbrucker Kulturvereins "Legends of Rock" fand im Innsbrucker Waltherpark statt.

Foto: Paul Krismer

Innsbruck – Dass das Festival stattfinden kann, hatten bis vor einigen Wochen nicht einmal die Veranstalter geglaubt. "Es war sehr spontan, aber komischerweise hatten alle Künstler gerade Zeit", sagt Jesse Grande, einer der Organisatoren des Around the Block-Festivals. Dass er und Michael Klieber vom Innsbrucker Kulturverein "Legends of Rock" zu Späßen aufgelegt sind, ist nicht selbstverständlich. Während einer Pandemie ein Festival zu organisieren ist eine große Aufgabe.

Ursprünglich hatten Klieber und Grande eine Veranstaltung mit über tausend Menschen im Innenhof des Zeughauses geplant. Aus Sicherheitsgründen sind jetzt 200 Besucher zugelassen. Dafür ist die Veranstaltung auf zwei Samstage aufgeteilt – am 19. und am 26. September bespielen Bands und Musiker aus der Tiroler Musikszene die Bühne im Museumsinnenhof.
Dazu zählt der Organisator Grande selbst mit seiner Band, die Dialekt-Blues spielt. Neben ihnen stehen die Mundart-Rapper "Von Seiten der Gemeinde" und der Innsbrucker Singer-Songwriter Jo Stöckholzer auf der Bühne.

Line-up so divers wie Tiroler Musikszene

Das Line-up sei so divers gestaltet wie die Tiroler Musikszene – die kleiner sei als jene in Wien, aber dafür umso besser vernetzt. Es gehe vor allem darum, den Musikern nach Monaten wieder einmal eine große Bühne und ein echtes Publikum zu bieten.

Die Veranstalter wollen so viel Festivalstimmung wie möglich, doch die Maßnahmen lassen das nur bedingt zu. Der Innenhof des Zeughauses muss bestuhlt werden, beim Ticketkauf werden Besucherdaten gespeichert.

Außerdem achten Ordner darauf, dass an der Bar, beim Einlass und vor den Sanitäranlagen keine langen Schlangen entstehen. Selbst wenn die Besucher auf einiges verzichten müssen: Ein Festival ohne Anstehen vorm Klo – da hat die neue Normalität auch etwas Gutes. (anra, 17.9.2020)