Martin Ödegaard kickte in der vorigen Saison bei Real Sociedad, jetzt startet er mit Real Madrid gegen sein Ex-Team in die neue Spielzeit.

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Madrid – Für Real Madrid beginnt das Unternehmen Titelverteidigung in der spanischen Liga am Sonntag bei Real Sociedad. Dem einstigen Weltfußballer Zinedine Zidane steht dabei als Trainer ein dünnerer Kader als in der Vergangenheit zur Verfügung, müssen doch auch die einstigen "Galaktischen" den Gürtel enger schnallen. Statt hochkarätige Stars anzulocken liegt der Fokus darauf, Abgänge zu forcieren.

So entschied sich Zidane in Abstimmung mit der Club-Führung bereits dazu, James Rodriguez (Everton) und Achraf Hakimi (Inter Mailand) ziehen zu lassen. Für Gareth Bale und Sergio Reguilon sollen Abnehmer bald gefunden werden. Problematisch könnte die etwas gerupfte Personaldecke jedoch dann werden, wenn Verletzungen schlagend werden.

Ödegaard "neu"

Und das ist gleich zum Start der Fall. Wenn der Hauptstadt-Club am Sonntag (21.00 Uhr/live auf DAZN) aufgrund der kürzeren Sommerpause wegen der Champions-League-Teilnahme verspätet in die Meisterschaft einsteigt, muss Zidane auf eine Handvoll Spieler verzichten. Darunter sind Eden Hazard, Marco Asensio, Isco und Martin Ödegaard. Der Norweger kickte in der vergangenen Saison mittels Leihvertrag beim Gegner Sociedad. Er ist der einzige "Neuzugang" im Kader.

Normalerweise verbringt Real Madrid die Sommer mit ausgedehnten Touren durch die USA und bestreitet gegen andere europäische Topteams Freundschaftsspiele. In diesem Jahr fielen solche Pläne wegen der Coronavirus-Pandemie frühzeitig ins Wasser. In Spanien bereitete sich der Rekordmeister relativ zurückgezogen auf die neuen Herausforderungen vor. So gab es nur einen offiziellen Test, den gewann Real 6:0 gegen Getafe.

Während beim Zidane-Team am Sonntag die Wartezeit ein Ende hat, verpassen Stadtrivale Atletico Madrid, der FC Barcelona und der FC Sevilla auch das zweite La-Liga-Wochenende. Die drei Teams waren länger als Real in der Champions League beziehungsweise Europa League engagiert und bekamen daher noch "frei". (APA, 18.9.2020)