Dieses Foto machte die Polizei von dem rasenden Tesla. Man beachte den fehlenden Fahrer.

Foto: Alberta RCMP

Mit 140 Stundenkilometer war ein Tesla-Fahrer schlafend auf der Autobahn in Kanada unterwegs, bis die Polizei das Fahrzeug stoppte. Angehalten wurde das Auto, weil es mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und trotz der erlaubten 110 Stundenkilometer auf 150 km/h beschleunigte. Der Polizist staunte dann nicht schlecht, als beide Insassen im Fahrzeug schliefen und die Vordersitze komplett nach hinten geklappt waren.

Sprachloser Polizist

"Niemand schaute durch die Frontscheibem, wohin das Auto fuhr. Ich bin seit 23 Jahren Polizist, die meiste Zeit davon als Verkehrspolizist und sprachlos", sagt der Beamte gegenüber CBC. Der Polizist verpasste dem Fahrer einen Strafzettel und entzog ihm 24 Stunden den Führerschein wegen Schlafens am Steuer. Auch die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet und ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Tesla wohl modifiziert

Normalerweise ist ein Model S von Tesla nicht so zu bedienen. So setzt das Fahrzeug im Autopilot-Modus voraus, dass man die Hände ständig am Lenkrad hält und aufmerksam fährt. Wird dem nicht Folge geleistet, wird das Fahrzeug immer langsamer und stoppt letztlich am Straßenrand. Der Fahrer dürfte das Auto aber modifiziert haben, um komplett autonom unterwegs sein zu können. (red, 18.9.2020)