Heinz-Christian Strache wirft Dominik Nepp unwahre Behauptungen vor.

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Wien – Das Match zwischen dem Team HC Strache und den Freiheitlichen vor der Wien-Wahl geht in die nächste Runde: Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat eine Klage gegen den FPÖ-Spitzenkandidaten Dominik Nepp wegen Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung eingebracht, teilte seine Partei am Samstag mit. Nepp hatte Strache mehrfach Betrug in Zusammenhang mit der Spesenaffäre vorgeworfen.

Strache sprach laut einer Aussendung von unwahren Behauptungen, die ihn in Misskredit bringen sollten. Er beantragte daher die Erlassung einer einstweiligen Verfügung gegen Nepp. "Hier wurde eine rote Linie bei weitem überschritten, was ich mir als unbescholtener Bürger, der keinerlei strafbare Handlungen gesetzt hat, nicht länger gefallen lassen kann und will", so Strache.

FPÖ gibt sich "gelassen"

Die FPÖ sieht der Klage "mit großer Gelassenheit entgegen", hieß am Samstag. Es handle sich um den "verzweifelten Versuch eines politisch Ertrinkenden, aufgrund der Chancenlosigkeit bei der Wien-Wahl mit Rundumschlägen politische Aufmerksamkeit zu erlangen", reagierte FPÖ-Landesparteisekretär Michael Stumpf. (APA, 19.9.2020)