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Einige Beobachter rechnen damit, dass Tesla am "Battery Day" einen großen Durchbruch ankündigt.

Foto: Reuters

Am Dienstagabend (MESZ) lädt der E-Auto-Hersteller Tesla zu seinem schon länger angekündigten "Battery Day". Dieser hätte eigentlich im April stattfinden sollen, war aber aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben worden.

Im Vorfeld des Ereignisses hat Firmenchef Elon Musk etwas gemacht, was für ihn eher untypisch ist: nämlich die Erwartungen gedämpft.

Schon länger wird spekuliert, dass Tesla am Battery Day einen großen Schritt in Sachen Akkutechnologie vorstellen wird, welcher der Firma wieder einen entscheidenden Vorteil im Kampf mit dem immer größer werdenden Feld an Konkurrenten verschafft.

Massenproduktion "nicht vor 2022"

Doch auf den von vielen erwarteten Wunderakku wird man noch etwas warten müssen, deutete Musk nun auf Twitter an. "Was wir ankündigen, wird nicht vor 2022 in die volle Massenproduktion gehen", schreibt er. Man plane weiters, in Zukunft noch mehr Akkus von LG, Panasonic und anderen Partnern zuzukaufen, und rechne dennoch mit Engpässen bis 2022, wenn man nicht selbst mit der Herstellung beginnt.

Es sei allerdings extrem schwer, die Technologie zu skalieren, also von ersten Prototypen zu einem fertigen und in großen Mengen herstellbaren Produkt zu machen. Gerade das Aufziehen des Fertigungsprozesses sei die größte Herausforderung.

Unruhige Aktionäre

Die konkreten Neuerungen des Battery Day bleiben damit noch abzuwarten, doch die Aktionäre von Tesla reagierten auf Musks Ankündigung zunächst unruhig. Der Kurs der Tesla-Aktien knickte kurzfristig um rund zehn Prozent ein – von rund 450 auf 408 Dollar. Am Ende des Börsentags hatte er sich allerdings wieder erholt. (red, 22.9.2020)