Kündigt man einen Jahrestarif vorzeitig, so erhält man von vielen Anbietern den Kostenanteil für die Restlaufzeit zurückerstattet.

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Jahresverträge, Monatspakete, Pay-per-Use-Tarife – an Angeboten für Bedarf aller Art mangelt es am österreichischen Mobilfunkmarkt nicht. Die Vielfalt hat aber auch ihren Preis, denn die Übersicht zu behalten ist für Konsumenten nicht ganz einfach.

Vergleichsplattformen können dabei helfen. Eine davon, Tarife.at, hat sich die aktuellen Tarifmodelle nun angesehen. Das Fazit: Am meisten Geld kann man mit einem Jahrestarif sparen.

Oftmals die beste Option

Angeboten wird diese Bindungsform derzeit nur von MVNOs, also den "Virtuellen Mobilfunkern", die sich in die Netze von A1, Magenta und "3" eingemietet haben. Derzeit gibt es solche Tarife etwa von Yesss, Educom und Spusu.

Gemäß den eigenen Daten sind Jahrestarife mittlerweile für 28,3 Prozent der Anfragen auf dem Portal die leistbarste Variante. Im Vergleich zu üblichen Verträgen lassen sich über die typische Laufzeit von zwei Jahren bis zu 50 Euro einsparen. Häufig kostet die Vorauszahlung für ein Jahr Nutzung ungefähr so viel wie zehn Monatsgrundgebühren eines normalen Tarifs oder weniger.

Hinzu kommt, dass es bislang keine Jahrestarife mit Servicepauschale (in der Regel eine jährliche Einmalzahlung in der Höhe von circa 20 Euro) gibt. Gleichzeitig sichert man sich den Komfort, ein Jahr lang kein Guthaben mehr nachladen zu müssen.

Flexibilität

Aber selbst wenn in der Zwischenzeit ein besserer Tarif auftaucht, ist man nicht unbedingt bis zum Ablauf eines Jahres "gefangen". In vielen Fällen gibt es auch bei den Jahrestarifen, die sich am ehesten mit Prepaid-Monatspaketen vergleichen lassen, keine Vertragsbindung. Die Anbieter erstatten bei vorzeitiger Kündigung den aliquoten Kostenanteil für die Restlaufzeit zurück. (red, 23.9.2020)