Die Schweizer Corona-App soll Teil der EU-Initiative werden.

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Der deutsche Kanzleramtschef Helge Braun hat die EU-Kommission aufgefordert, die Anbindung der Schweiz an die Corona-Warn-App nicht zu blockieren. Man führe im Oktober in Europa eine Lösung ein, durch die Warn-Apps aus verschiedenen Ländern miteinander kommunizieren könnten, sagte Braun am Mittwoch in Berlin. Dies sei auch mit der Schweiz technisch kein Problem. Aber die EU-Kommission verbinde die Verhandlungen mit der Schweiz derzeit mit einem Rahmenabkommen zur Gesundheit.

Intensive Gespräche

Er sei mit Brüssel in intensiven Gesprächen, diesen Ansatz zu ändern, sagte der CDU-Politiker. Denn es gebe nun die technische Möglichkeit, zusätzliche Warnungen vor einer Infektionsausbreitung im Grenzgebiet einzuführen. "Dann müssen wir jetzt handeln und das nicht mit einer Verhandlungslösung über ein Abkommen verknüpfen, das kurzfristig nicht zu erreichen ist." (APA, 23.9.2020)