Hat eine Paartherapie Ihrer Beziehung geholfen?
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Manchmal kommt man in Beziehungen an einen Punkt, an dem man nicht mehr weiterweiß. Die Liebe ist noch da, das Konfliktpotenzial aber ungleich höher als noch zu Beginn der Beziehung. Irgendwie hat man sich in ein Eck manövriert, aus dem man nicht mehr herauskommt. Manchen hilft es in diesen Situationen, sich gemeinsam an einen Therapeuten zu wenden, um wiederkehrende Streitpunkte und Muster mithilfe eines neutralen Mediators in geordneten Bahnen durchzusprechen und zu durchbrechen.

Die norwegische Paartherapeutin Sissel Gran sagt dazu im Gespräch mit dem STANDARD: "Ich denke schon, dass es eine gute Idee ist, sich professionelle Hilfe zu holen. Denn dann gibt es die Chance, destruktive Muster in Beziehungen zu erkennen. Vielen Menschen in unglücklichen Beziehungen fällt es zum Beispiel sehr schwer zu verzeihen. Das sind dann immer dieselben Erlebnisse in der Vergangenheit, auf die im Streit Bezug genommen wird. Das kann eine zurückliegende Affäre sein oder eine andere Situation, in der sich ein Teil des Paares betrogen fühlte. Wenn man solche Wunden nicht heilt, ist es so, als ob sich ein Paar im immer gleichen Tanz der verletzten Gefühle weiterdreht." Probleme und Gefühle seien für viele schwer in Worte zu fassen, dabei können Therapeuten eine wichtige Mittlerrolle spielen.

Haben Sie Erfahrungen mit Paartherapie?

Warum haben Sie sich dazu entschlossen? Hat es Ihnen und Ihrer Beziehung geholfen? Was würden Sie anderen raten? Und warum kommt es gar nicht für Sie infrage? (aan, 2.10.2020)