Mit "Hogwarts Legacy" erscheint 2021 ein Blockbuster im "Harry Potter"-Universum.

Foto: Warner Bros.

Mit Hogwarts Legacy steht ein AAA-Blockbuster im "Harry Potter"-Universum bevor. Das Spiel erscheint 2021 für PC, PS5/PS4 und die neuen und alten Xbox-Konsolen. Bereits jetzt herrscht aber Aufregung um das Game, das von Warner Bros entwickelt wird. Diese dreht sich um die Erfinderin von Harry Potter, nämlich Erfolgsautorin J. K. Rowling.

PlayStation

Bücherverbrennungen auf Tiktok

Die Britin steht schon länger in der Kritik. Ihr wird Transfeindlichkeit vorgeworfen. Zuletzt veröffentlichte sie ein Buch unter Decknamen, bei dem sich ein Mann als Frau verkleidet und so Menschen umbringt. In den sozialen Netzwerken formierte sich schnell Widerstand, auf der Videoplattform Tiktok veröffentlichten User gar Videos, in denen sie die Bücher der Autorin verbrannten.

Warner Bros. stellt sich gegen Rowling

Nun hat die Empörungswelle auch Hogwarts Legacy erreicht. In einem Q&A betonte Warner Bros, dass die Britin "nicht direkt" an dem Spiel beteiligt ist. Ihre Bücher dienen lediglich als Fundament für die Zauberwelt des Games. Nun hat David Haddad, Präsident der Spieleabteilung von Warner Bros sich in einem firmeninternen Q&A erneut zu der Causa zu Wort gemeldet, wie Journalist Jason Schreier bekanntgab.

Präsident erpicht auf Meinungsfreiheit

So betonte Haddad, dass die Autorin immer noch eine Privatperson sei und so ihre persönlichen Meinungen in den sozialen Netzwerken teilen kann. "Ich möge ihr nicht zustimmen und bei vielen Themen anderer Meinung sein, aber ich stehe dazu, dass sie immer noch Meinungsfreiheit genießt", stellte er klar.

Zusammenarbeit mit LGBTQ-Gruppen

Später wurde von Haddad dann aber auch betont, dass man in puncto Inklusion mit Organisationen zusammenarbeite, die sich für LGBTQ-Rechte einsetzen. Er selbst habe kürzlich ein Gespräch mit einem Repräsentanten der Gay and Lesbian Alliance Against Defamation (GLAAD) geführt – das anstehende Harry-Potter-Spiel und Rowling sollen hierbei keinerlei Erwähnung gefunden haben. (red, 1.10.2020)