Ein Wiener Wahrzeichen – der Donauturm.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Die Wien-Holding beteiligt sich am Donauturm. Konkret erwirbt die stadteigene Dachgesellschaft etwas mehr als 25 Prozent des 252 Meter hohen Wahrzeichens, wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), Holding-Chef Kurt Gollowitzer und die beiden Gesellschafter der D-Turm Beteiligungsgesellschaft, Paul Blaguss und Matthias Kamp, am Sonntag mitteilten.

Laut der gemeinsamen Aussendung besuchen bis zu 420.000 Menschen pro Jahr den 1964 anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau eröffneten Riesen samt drehbarem Restaurant, wobei er auch zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt zähle. Dieser Teil der Donauturm-Gäste wird in nächster Zeit wohl großteils ausbleiben.

SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ludwig war am Sonntag Gast in der ORF-"Pressestunde". Die Fragen stellten Petra Stuiber, stellvertretende Chefredakteurin des STANDARD, und Simone Stribl vom ORF.
ORF

Investorengruppe

"Wir haben schon seit geraumer Zeit Überlegungen angestellt, in welcher Form sich die Stadt Wien beim Donauturm engagieren kann, um die Zukunft dieses Wahrzeichens der Stadt mitgestalten zu können. Deshalb freue ich mich sehr, dass dieser Plan nun konkretisiert werden konnte und sich die Wien-Holding am Donauturm beteiligen wird", erklärte Hanke.

Seit 2015 befindet sich dieser im Eigentum einer Investorengruppe, bestehend aus den Gesellschaftern Blaguss (Blaguss Beteiligungsgesellschaft m.b.H.), Fessler (Habeco Handelsgesellschaft m.b.H.), Leeb (Gilbert Leeb Beteiligungsgesellschaft m.b.H.) und Matthias Kamp. "Mit der aktuellen Beteiligung der Wien-Holding mit knapp über 25 Prozent kehrt der Donauturm quasi wieder zurück zu seinen Wurzeln. Denn schon in den Jahren 1974 bis 1992 war der Donauturm im Eigentum der Wien-Holding, bis er an die Bank Austria verkauft wurde", hieß es in der Aussendung.

Rüsten für Zeit nach Corona

Laut Holding-Chef Gollowitzer stärkt der Donauturm den "Kultur- und Tourismuscluster des Konzerns". Er sprach von einem "Signal, dass wir an die Zeit nach Corona denken und wir uns dafür rüsten". Deshalb würden in den nächsten Monaten gemeinsam mit den bisherigen Gesellschaftern entsprechende Strategien und Konzepte entwickelt, um den Standort – auch mit neuen Attraktionen und Eventformaten rund um den Turm – weiter aufzuwerten. (APA, 4.10.2020)