Weiter, ganz locker.

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Paris – Topfavorit Rafael Nadal hat bei den French Open in Paris im Schnelldurchgang das Viertelfinale erreicht. Der zwölffache Sieger deklassierte am Sonntag den amerikanischen Qualifikanten Sebastian Korda in nur 1:55 Stunden mit 6:1, 6:1, 6:2. Korda zeigte gegen sein großes Tennis-Idol zu viel Respekt und war in der einseitigen Partie völlig chancenlos.

Nadal bleibt im Viertelfinale ein Duell mit US-Open-Finalist Alexander Zverev erspart. Der als Nummer sechs gesetzte Deutsche musste sich dem aufstrebenden Italiener Jannik Sinner mit 3:6, 3:6, 6:4, 3:6 geschlagen geben. Auch wenn der 19-Jährige nicht der Favorit war, so ist diese Überraschung nicht ganz so groß. Sinner gilt schon seit längerer Zeit als kommender Mann.

Zverev: "Bin komplett krank"

Zverev schmerzten die Glieder, sein Kopf brummte. "Ich bin komplett krank, kann kaum atmen und hatte 38 Grad Fieber", sagte der beste deutsche Tennisspieler mit belegter Stimme, kurz nachdem in Paris sein großer Traum vom ersten Grand-Slam-Titel einmal mehr geplatzt war. Zverev hustete bei der virtuellen Pressekonferenz immer wieder hinter seiner Maske.

Roland Garros

Natürlich werde er sich nun noch einmal auf Corona testen lassen, kündigte der Weltranglistensiebte an, bisher waren die regelmäßig durchgeführten Tests negativ. "Ich denke eher, dass es das Wetter hier ist. Ich habe nicht die richtigen Symptome von Corona", sagte Zverev: "Ich hoffe wirklich, dass es das nicht ist."

Kurz zuvor hatte er ohne seine gewohnte Power kaum eine Chance gegen den 19 Jahre alten italienischen Shootingstar. "Vielleicht hätte ich nicht spielen sollen", sagte Zverev: "Aber ich habe irgendwie auf einen Dreisatzsieg gehofft."

Die Turnierorganisatoren gaben an, dass der jüngste Test von Zverev am 29. September negativ ausgefallen war. Ein weiterer sei am Sonntag vorgesehen gewesen. Die medizinische Abteilung der French Open habe der Deutsche vor dem Match gegen Sinner nicht konsultiert, hieß es außerdem. (APA, dpa, sid, 4.10.2020)