Welches Thema in Ihrem Gespräch hat Sie am meisten zum Nachdenken gebracht?
Michael Stelzhammer: Wohin geht unsere Gesellschaft speziell in Österreich. Wie hat sich der/die WienerIn und ÖsterreicherIn verändert.
Josef Dengler: Die Idee, dass die Bürokratie nach Max Weber eigentlich ein Garant der Freiheit des Individuums gegen den Missbrauch durch ein mächtiges Individuum ist.
Welches Argument Ihres Gegenübers hat Sie besonders überzeugt?
Stelzhammer: Kein spezielles Argument, aber die grundsätzliche Gesprächsatmosphäre und der Austausch auf Augenhöhe in einem Gespräch, das der persönlichen Bereicherung dient!
Dengler: Chancengleichheit der Frauen. Sein Argument, ich solle mich mit Jordan Petersen beschäftigen und nicht einfach nachbeten, dass Frauen nicht die gleichen Chancen hätten, hat mich überzeugt.
Bei welchem Thema konnten Sie sich gar nicht einig werden?
Stelzhammer: Wir haben die Fragen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beantwortet, und daher kamen wir zu diesen. Grundsätzlich sind diese jedoch nicht unvereinbar, sondern bilden beide eine Basis, anhand derer man in den Fragen der Gesellschaft einen Diskurs führen sollte, ohne auf den eigenen Standpunkt / die eigenen Sichtweise zu verzichten.
Dengler: Eigentlich sind wir nirgendwo im Dissens geblieben. Im Gegenteil, ich finde Stelzhammers Argumentation sehr stichhaltig und gut überlegt. Er hat keine vorfabrizierten Meinungen von sich gegeben, sondern geht immer auf meine Argumente ein.
Was haben Sie aus Ihrem Gespräch gelernt?
Stelzhammer: Dass es zum Glück viele Menschen gibt, die an öffentlichem und differenziertem Diskurs über wichtige Themen in der Gesellschaft interessiert sind. Wir haben uns vorgenommen, nochmals / öfter zusammenzukommen, um Themenschwerpunkte zu besprechen/diskutieren.
Dengler: Mehr zuhören. Stelzhammer ist dazu ein guter Sparringpartner, weil mir seine Argumentationsweise liegt und er wirklich interessante Gedankenketten spinnt.