Der Netzwerk-Spezialist Cisco ist in einem Patentrechtsstreit zu einer Zahlung von mehr als 1,9 Milliarden Dollar (1,6 Mrd. Euro) verurteilt worden. Der zuständige US-Richter Henry Morgan entschied am Montag (Ortszeit) in Norfolk, dass das Unternehmen die Rechte des klagenden Kontrahenten Centripetal Network auf "vorsätzliche und ungeheuerliche" Weise verletzt habe.

Mutwillig gehandelt

Weil Cisco mutwillig gehandelt habe, müsse der Konzern das Zweieinhalbfache seiner Schulden bei Centripetal von 755,8 Millionen Dollar plus Zinsen zahlen, sagte Morgan. Zudem verfügte der Richter hohe Lizenzgebühren für die nächsten sechs Jahre. Cisco kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Centripetal hatte dem Rivalen Patentverletzungen bei Sicherheitsprogrammen vorgeworfen. (APA, 6.10.2020)