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Für die Umfrage wurden beinahe tausend Wirtschaftsexperten befragt.

Foto: Reuters / Kim Kyung-Hoon

München – Die Corona-Krise sorgt heuer Ökonomen zufolge für ein Schrumpfen der Weltwirtschaft um 4,4 Prozent. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts und des Forschungsnetzes Econpol Europe unter 950 Wirtschaftsexperten aus 110 Ländern hervor. Die Erholung dürfte mit plus 3,2 Prozent 2021 langsamer verlaufen. "Sie könnte sich vielerorts mindestens bis ins Jahr 2022 hinziehen, bevor das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist."

Liquiditätshilfen und Kurzarbeit

Als wirksamste wirtschaftspolitische Maßnahmen nennen die Experten Liquiditätshilfen für kleine und mittlere Firmen sowie Verbesserungen der Gesundheitssysteme. Die Kurzarbeit sehen vor allem Ökonomen aus Ländern, in denen sie eingesetzt wird, als sehr geeignet an. Viele Fachleute plädieren auch für vorübergehende Steuerstundungen und zusätzliche Kinderbetreuungsangebote. (APA, 7.10.2020)