Hubschrauber sind bei der Übertragung von großen Radrennen fixer Bestandteil der TV-Produktion.

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Messina – Ein zu tief fliegender Helikopter hat offensichtlich nach der vierten Etappe des Giro d'Italia ein Absperrgitter in die Luft gewirbelt und damit bei Radprofi Luca Wackermann für schwere Verletzungen gesorgt. Der Italiener erlitt eine Fraktur des Nasenknochens und vermutlich auch im Lumbosakralbereich. Dazu trug er bei dem Unfall am Dienstag Prellungen und Wunden im Gesicht, an den Armen und Beinen sowie am Körper davon. Wackermann befindet sich im Krankenhaus von Messina.

Auch Wackermanns Teamkollege Etienne van Empel wurde von dem Gitter getroffen, kam aber mit Schnittwunden am Finger davon. Laut dem Veranstalter RCS sei ein Hubschrauber des übertragenden TV-Senders RAI für den Unfall verantwortlich gewesen.

Francesco Frassi, Sportdirektor des Teams von Wackermann, gab am Dienstagabend dann auch Entwarnung. "Luca ist im Krankenwagen wieder zu sich gekommen, er kann sich aber an nichts erinnern", sagte Frassi. (APA, sid, 7.10.2020)