Die Citigroup gab die Schwächen zu und versprach Verbesserungen.

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New York/Washington – Die Großbank Citigroup muss eine hohe Strafe wegen verschiedener Regelverstöße in den USA zahlen. Die Zentralbank Federal Reserve (Fed) wirft dem Geldhaus anhaltende Mängel im konzernweiten Risikomanagement und bei der internen Kontrolle vor. Aufgrund des langjährigen Versagens, die Defizite zu beheben, sei ein Strafgeld in Höhe von 400 Millionen Dollar (340 Millionen Euro) verhängt worden, teilte die Aufsichtsbehörde OCC am Mittwoch mit.

Die Citigroup räumte in einer Stellungnahme Schwächen ein und versprach Besserung. Das Unternehmen sei enttäuscht, die Erwartungen der Aufseher nicht erfüllt haben zu können. Die Aktien der Citigroup reagierten nachbörslich zunächst mit leichten Kursverlusten.

Der Finanzkonzern hatte erst im September angekündigt, dass Vorstandschef Michael Corbat im Februar abtreten wird. Mit Nachfolgerin Jane Fraser wurde erstmals eine Frau an die Spitze einer US-Großbank berufen. (APA, 8.10.2020)