Ballhausplatz, Lukas Beck "Wien pur"

Foto: Lukas Beck

Eva Menasse: Immer noch patriotisch

Von Berlin aus gesehen ist Wien ein Paradies, zu schön, um wahr zu sein. Spricht man über die unfassbar verfahrene Berliner Wohnungssituation (falls Sie daran denken, hierher zu ziehen, sind Sie hoffentlich Ölscheich), sagen alle Experten auf allen Podien und Kanälen immer nur "Wien, Wien, Wien": die einzige Großstadt Europas mit wirksamen Mitteln gegen Gentrifizierung und einem hohen Anteil an Wohnraum für Normal- bis Geringverdiener.

Geht es um die Zahlen von Obdachlosen oder Drogensüchtigen, geht es um die Qualität der Bildung und des öffentlichen Nahverkehrs, zeigen von hier aus alle immer nur nach Wien, so beharrlich, dass ihnen fast die gestreckten Zeigefinger abfallen (nach negativen Beispielen gefragt, flüstern dieselben Experten übrigens meistens besorgt "Paris").

Wien ist seit fast hundert Jahren eine beispielhaft gut verwaltete Großstadt, bekanntlich mit einem der weltweit höchsten Lebensstandards. Sie weiß es nur nicht. Bis zu einem Viertel der unfassbar undankbaren Wiener wählten bei den letzten Malen Protest – sie können sich offenbar einfach nicht daran erinnern, wem sie ihre Spitzenstellung verdanken.

Berlin dagegen ist ein einziges, einen oft genug in den Wahnsinn treibendes Chaos. Die Verwaltung (Meldezettel, Pässe etc) hat auf Onlinetermine umgestellt, seither gibt es gar keine Termine mehr (schauen Sie selbst nach, das geht ja auch von Wien aus). In der Corona-Zeit hat jeder Bezirk andere Regeln, der eine darf Heizpilze aufstellen, der andere nicht. Die Schulen fallen auseinander, die Lehrer flüchten nach Brandenburg, die Leute stellen ihren Mist einfach auf die Straße, angeblich wird immerhin der Flughafen fertig.

Es gab Zeiten, da begaben sich Senioren, wenn es ihnen eng ums Herz wurde, zu Verwandten in andere Bezirke, weil in Spandau aus Personalmangel keine Totenscheine ausgestellt werden konnten. Trotzdem sind die Berliner nicht anfällig für extreme Parteien, sie bleiben immer gleich maulig-gelassen. Sie sind insgesamt viel weniger aufgeregt als die Wiener. Deshalb halte ich es hier weiterhin gut aus.

Aber immer noch bin ich patriotisch. Ein Beispiel gefällig? Ich erzähle hier keinem, was die Seestadt ist und wie deren Bewohner teilweise so drauf sind, die innere Ausstattung sozusagen umgekehrt proportional zu dem, was man ihnen auf die grüne Wiese gestellt hat. Keine Silbe sage ich davon. Man würde mir wohl auch nicht glauben.

Eva Menasse ist eine vielfach ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin und lebt seit 20 Jahren in Berlin. Zuletzt erschien "Tiere für Fortgeschrittene" (Kiwi).

Asperner See, Lukas Beck, "Wien pur"
Foto: Lukas Beck

Andreas Maier: Angesifft, ja schmierig

Wien ist mir in letzter Zeit immer öfter begegnet, obgleich ich zuletzt vor zwei Jahren dort war. Zunächst, weil der Sohn eines Freundes dort studiert hat. Dieser Sohn wäre nicht nach Wien gegangen, wenn es für ihn nicht einen gewissen Chic beinhaltet hätte. In seinem Bekanntenkreis hätte er als Student in Paderborn oder Osnabrück kaum reüssiert. Nach Wien hat er ein paar Semester in Barcelona angeschlossen, und jetzt soll noch ein Aufbaustudiengang an einem weiteren En-vogue-Ort folgen.

Andere aus meinem Bekanntenkreis fahren neuerdings gern nach Wien, immer mal für ein paar Tage, und geben mir Empfehlungen, wie zum Beispiel (ständig!) das Schwarze Kameel. Mit dem Wienbild, das ich noch so aus meiner Jugend im Kopf habe, passt das nicht zusammen.

Mein Wien war (ich bin Hesse und komme aus einer Kleinstadt) vor allem medial geprägt. Das fing bei Hallo – Hotel Sacher ... Portier! an und erstreckte sich bis ins epische Kottan-Universum. Ich glaube, mein Urwien ist die erste Kottan-Folge, Hartlgasse 16 a. Alles leicht angesifft, ja schmierig, eine grundsätzlich unsympathische Umgebung, also – kurz gesagt – genau das, was ich an Gastwirtschaften mag. Und wie es bei uns damals zu Hause ja eigentlich auch war.

Ich selbst war nur sechs- oder siebenmal in meinem Leben in Wien. Ein Bekannter von mir, seit 30 Jahren eingefleischter Wien-Gänger, sprach neulich von einer "Berlinisierung" Wiens: Die jungen Wiener wollten eigentlich wie Berliner sein. Wien wolle sowieso nicht mehr das alte Wien sein. Und die, die jetzt alle von außen immer mal wieder kämen, wollten sich nur mit der Aura des nicht mehr gewollten Wien schmücken. Tradition zum Aufkleben.

Vielleicht sei die "Berlinisierung" auch nur eine "Weltstädtisierung" und könnte genausogut eine "Londonisierung" oder "Parisisierung" sein. Dann wäre es, sagte er, auch nur eine Entwicklung, die überall stattfindet und nicht explizit in Wien. Am Ende zählte er die Menschen auf, derentwegen er immer nach Wien gefahren ist: Der Herr Stefan, verstorbener Wirt vom Adlerhof, Burggasse 51 (Stefan Giczi); Robert Ragacz (Rezeptionist der Pension Quisisana); Frau Szeles (Inhaberin der Pension), der Herr Manfred (Kellner im "damals noch nicht kaputtrenovierten" Café Hummel). Das Schwarze Kameel erwähnte er nicht.

Andreas Maier ist ein deutscher Schriftsteller. Er lebt nach Jahren in Hamburg wieder in Frankfurt und schreibt weiter an seinem Zyklus "Ortsumgehung".

Antifaschismusplatz, Lukas Beck "Wien pur"
Foto: Lukas Beck

Monika Helfer: Die Ruferinnen

Wir haben das Glück – manchmal beim Naschmarkt zu wohnen, im Dachgeschoß, und den Blick auf die zwei Otto-Wagner-Häuser frei zu haben: Frauen, bis zu den Schultern in Beton, rufen in die Stadt hinein. Diese Frauen haben mich beeindruckt, da war ich vierzehn Jahre alt – "Schüler lernen die Bundeshauptstadt kennen". Ich fragte die Lehrerin, warum die Frauen in die Stadt hineinrufen, und sie sagte: "Die werden ihre Gründe haben."

Wäre Wien mein Hauptwohnsitz, würde ich nicht so oft an die rufenden Frauen denken, sie wären in meiner Gewohnheit verblasst. Der kalte Wind, der graue Himmel, die Trägheit von Wien gefallen mir, die Zeit läuft mir nicht davon, sie geht an meiner Seite und beruhigt mich. Den Rosengarten neben dem Theseus-Tempel liebe ich und das Versprechen meines Mannes, mir dort ein Rosenbäumchen pflanzen zu lassen.

Was auf mich wartet, sind die Lichtspieltheater mit ihren neuen und alten Filmen, die Oper, das Burgtheater und, nicht zu vergessen, die Cafés. Sitze ich im Café Mozart am Fenster und schaue ich hinaus auf die Passanten, oder ich lese, oder ich schreibe, ich esse die dünnen langen Sacher-Würstel, dann bin ich kurz im Frieden mit der schwierigen Welt.

Erzähle ich den Leuten daheim, dass ich wieder einmal in Wien war, werde ich gefragt: Und sind sie immer noch so grantig, die Wiener, sind sie immer noch so devot, die Kellner, wird der Kot der Hunde tatsächlich eingesammelt? Wo ist das gute Wiener Herz? Als die Secession mit roter Lippenstiftfarbe angemalt worden war, schimpften die Leute, aber nicht lange, wie sie immer nur kurz und laut schimpfen, wenn etwas neu ist.

Traurig bin ich, dass Buchhandlungen schließen, dass es immer weniger Antiquariate gibt, dafür habe ich einen schicken Laden in der Neubaugasse gefunden, in dem es Mode zu kaufen gibt, die ein japanischer Schneider gefertigt hat. Dass sich im ehemaligen Café Griensteidl ein Billa eingenistet hat, ist eine Sünde, die nicht gesühnt werden kann. Jedes Mal, wenn ich große Veränderungen registriere, denke ich: Hat das jetzt sein müssen? Ich wünsche mir, dass der Bürgermeister Ludwig bleibt und er die Fortsetzung der Guten fortsetzt.

Monika Helfer ist eine österreichische Schriftstellerin und lebt in Vorarlberg. Mit ihrem Roman "Die Bagage" steht sie auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises.

Wiener Stephansdom, Lukas Beck "Wien pur"
Foto: Lukas Beck

Wiener Pseudonym

Irgendwann einmal im Jahr 1998 war ich der Ansicht, dass es gut wäre, einen Roman unter einem Pseudonym zu schreiben. Ich hatte bereits zwei Romane in den Niederlanden veröffentlicht, die ziemlich erfolgreich waren und in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Auf jeden Fall war ich so erfolgreich, dass viele Leute in den Niederlanden zu wissen glaubten, wer ich sei. Das gefiel mir nicht.

Mein Pseudonym sollte Marek van der Jagt werden. Marek war der Vorname eines polnischen Schriftstellers, den ich sehr schätze: Marek Hlasko. Und Van der Jagt war der Mädchenname der Großmutter mütterlicherseits meiner damaligen Lebensgefährtin und außerdem der Name eines Mädchens, in das ich im Kindergarten verliebt war. Dieser Marek sollte in Wien leben und Philosophie studieren, seine Mutter war Österreicherin, sein Vater Holländer. Ich war noch nie zuvor in Wien gewesen und hatte auch nie Philosophie studiert, aber das schien mir kein Problem.

Im Januar 1999 reiste ich ab nach Wien, bezog ein Zimmer im König von Ungarn und durchkreuzte drei Wochen lang die Stadt, die im Dauernebel versunken war. Pelzmäntel waren damals noch nicht tabu, und langsam – so schien es mir – kroch ich immer mehr in Mareks Haut. Der damals sehr berühmte niederländische Schriftsteller Harry Mulisch sprach des Öfteren über die Geschichte des 20. Jahrhunderts und die österreichische Nekrophilie.

Von Nekrophilie habe ich hier wenig gemerkt, aber das Gefühl, dass die Zeit hier stillsteht, überkam mich regelmäßig. In Wien war wohl jeder auf Durchreise. Später, als Mareks Roman in den Niederlanden unter dem Titel Die Geschichte meiner Kahlheit herauskam, in deutscher Sprache unter dem Titel Amour Fou, brauchte ich eine Adresse in Wien. Schließlich wohnte der Schriftsteller in Wien. Die Freundin einer Freundin war Opernsängerin und wohnte in der Simon-Denk-Gasse. Sie meinte, der Marek könne sich bei ihr einmieten.

Erst später erfuhr ich, dass auch der Führer kurz in der Simon-Denk-Gasse gewohnt hat. Eines Tages bekam Marek eine Auszeichnung für den besten niederländischen Debütroman. Für Marek war die Auszeichnung neu, für mich nicht … Ein paar Tage später stand ein niederländischer Journalist bei der Opernsängerin vor der Tür. Er war auf der Suche nach Marek, um ihn zu seiner Auszeichnung zu interviewen.

Die Opernsängerin, nur in einen Bademantel gehüllt, da noch frühmorgens, öffnete ihm die Tür. Sie hatte alles erwartet, bloß keinen Journalisten. "Marek", sagte sie, "der wohnt nicht mehr hier." Später schickte sie mir eine Nachricht: "Ich glaube, dein Marek sollte die Simon-Denk-Gasse endgültig verlassen – das ist besser für mich – und vielleicht auch besser für ihn."

Arnon Grünberg ist ein niederländischer Autor und lebt in Amsterdam. Zuletzt erschien "Muttermale" (Kiwi).

Donaukanal, Lukas Beck "Wien pur"
Foto: Lukas Beck

Semper Wien

Wien grüßt nicht. Wien taucht auf und plustert das Gefieder. Und es ist, als wäre Wien schon immer da gewesen. Wien rauscht, wenn es weht. Wien spuckt. Wenn Wien winkt, dann welk. Wien trägt ein Beethoven-Gfries. Wien sifft und sufft. Wien pumpert und pöbelt. Wien ist gnädig im Vergleich zu Leutnant Ungustl. Wien panscht und hat Pantscherl. Wien hat immer ein Alibi. Wien ist mit sich selbst verheiratet, Ehebruch in Stein gemeißelt.

Wien dreht sich nicht um, aber immer um sich und über die Häuser. Wien sudert und raunzt. Wien hat das Sempern erfunden. Wien welkt und grünt und welkt und wuchert. Wien ist chronisch krank wie du und ich. Wien hat ein künstliches Becken und viele Prothesen. Wien verweigert Krücken aus Noblesse. Wien grätzelt sich auf. Denn Wien will ewig begehrt und stets belagert sein. Wien modert und moderiert darüber. Wien dünstet nach Donau und Döner. Wien mufft nach Untergrund und Piss-Potpourris am Straßenrand.

Wien stößt sich nicht an Pferdeäpfeln, Wien inseriert sie als Kanonenfutter. Wien trägt eine Donauwelle auf dem Wasserkopf und einen Gürtel um den Hals. Wien ist nicht wehleidig. Wien weint nie. Höchstens im Sumpf beim Fritz, dort sucht Wien nach Symbiose und komponiert Elegien für die Ewigkeit. Wien pulsiert und pocht für Alte Meister. Wien beherbergt Liebeskobel und Herrschaftsnester.

Wien teilt nicht gern, aber spaltet. Wien breugelt sich vor Kneipen und boscht dann ab. Wien küsst mit Zunge, und weil Wien das Herz darauf trägt, ist das immer wie eine Operation am offenen Herzen oder im Intimbereich. Wien drängt sich vor, aber nicht auf. Wien trägt blaues Blut in den Kanälen, wenn Wien zugrunde geht, spricht man von Aderlass.

Wien verletzt sich selbst mit Grantscherben. Wien tachiniert mit Leidenschaft und uriniert im Liegen. Wien spült weg, aber nicht nach. Wien redet im Schlaf und schweigt nie an den guten Stellen. Wien hat immer den Mund offen. Wien trägt Goldhauer neben Amalgamtrümmern. Wien schielt beim Lachen und lächelt über Schiele. Wien hat keinen Genierer, aber ist aber immer voll der Gnade für Versager.

Wien zelebriert die Schadenfreude und ist des einen Freud, des anderen Hyde. Wien siedelt ständig und haust in jedem Bezirk, nur nicht im ersten, weil: zu viel Koketterie und Koterie, dazwischen nix als Krötentod und Köterkot. Wien sieht nie schwarz, aber fährt so. Wien trägt rot bis in den Tod auf seinem dickschädeligen Häupl. Wien nimmt sich kein Blattgold vor den Mund, Wien raucht es und inhaliert Klimtzüge.

Wien pofelt pränatal. Wien dreht dir seine Sprachverwirrung an. Wien spricht Kanalisationsjargon und droht mit Sprachverfalllllallallallall. Wiens Sprache klingt nach Schlagerl, und ein Schlagerl gehört zum guten Ton. Wiens Wortbestand ist Tatbestand. Wien baut Schlösser aus Wackersteinen und Wittgensteinen.

Wien vergießt Blut, anstatt es zu spenden. Wien tritt Fremden gerne auf den Slip. Unter Wiens Barockdecke hören Fremde zu fremdeln auf. Wer Wien nicht liebt, hält nichts von Liebe. Wer Wien nicht hasst, hat einen Hieb. Wiens Herz versagt nie für Versager. Wien, Wien, ich bin verliebt.

Helena Adler ist eine österreichische Schriftstellerin und lebt bei Salzburg. Mit "Die Infantin trägt den Scheitel links" steht sie auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises.

Am Spittelberg, Lukas Beck "Wien pur"
Foto: Lukas Beck

Eure Probleme möcht’ ich haben

Eine Zuneigungserklärung in fünf Kapitelchen: 1. Wer weg ist, hat keine Ahnung (von Wien). Selbst dann, wenn er sich für seine Ex-Stadt interessiert, sie liebt. Denn wer verstehen will, in welchem äußeren (und somit innerem) Zustand sich eine Metropole befindet, muss körperlich anwesend sein. Nur so versteht man, was es mit einem macht, wenn eine Verwaltung nichts hinbekommt. Eine U-Bahn-Haltestelle zu renovieren etwa. Seit f***g drei Jahren bosseln sie jetzt in unserem Berliner Kiez daran herum. Bis heute fehlen in der "Bismarkstraße" der Fußboden, Teile der Wandbekleidung, Anzeigetafeln, kein Ende in Sicht.

2. Nein, das ist kein aus dramaturgischen Gründen mutwillig herbeigezerrtes Beispiel, sondern darin zeigt sich, wie Berlin (nicht) funktioniert. Es gibt ermüdend viele Beispiele: BER (Flughafen, 14 Jahre Bauzeit, soll seit neun fertig sein, Kosten mehr als verdreifacht); kein nennenswerter Sozialbau (stattdessen Mietendeckel, der dazu führt, dass sich die ohnehin knappen Wohnungsangebote halbiert haben); Bezirkskleinstaaterei, die zu Corona-Hotspots führt, was die Stadt aber nicht daran hinderte, am 3. 10. einen "Tag der Clubkultur" zu feiern (Kultursenator Klaus Lederer hat’s angeregt).

3. Das kann nicht ohne Folgen für die seelische Verfasstheit der Leute bleiben. Tut es auch nicht. Auf den Punkt gebracht hat sie ein anonymer Berliner, den ich 1999 danach fragte, wo denn der Bahnhof sei, ich müsse zum Zug. Seine Antwort: "Is’ mir doch egal!"

4. Setze ich nun all das, was ich von Wien mitbekomme und woran ich mich erinnere, zu meinen Berliner Verhältnissen in Beziehung, denke ich: "Eure Probleme möchte ich haben!". Mir ist bewusst, dass das anders sieht, wer aktuell in Wien lebt, aber hier beißt sich dieser Text in den Schwanz (siehe 1.).

5. Noch eine kurze Reisewarnung an mitlesende Piefkes: Bleibt zu Hause! Es besteht die dringende Gefahr, dass ihr – einmal dort gewesen – nicht mehr für normal haltet, woran ihr euch mithilfe eurer unverwüstlichen, im Privaten liebenswürdigen Wurschtigkeit gewöhnt habt. Und Party können die Wiener auch ohne euch.

Christian Ankowitsch ist ein österreichischer Journalist, Moderator und Autor, er lebt seit 1993 in Deutschland. 2019 wurde ihm in Wien der Titel Professor verliehen.

(Eva Menasse, Andreas Maier, Monika Helfer, Arnon Grünberg, Helena Adler, Christian Ankowitsch, 10.10.2020)