Lokale Unternehmen sollen hier bald bauen, verspricht die Signa.

Foto: Signa / Franz Brück

Im Zentrum der niederösterreichischen Landeshauptstadt plant René Benkos Signa-Holding auf 9000 Quadratmetern einen neuen Stadtteil, wie in Wiener Neustadt (siehe oben) ebenfalls auf einem ehemaligen Leiner-Areal. Vorgesehen sind Wohnungen, Gastronomie, Handel sowie ein Hotel.

Aktuell und noch bis Ende Oktober befindet sich das Projekt Rossmarkt-Viertel in der Einreichphase. Dabei wird überprüft, ob das Konzept der Signa mit dem Stadtentwicklungskonzept übereinstimmt. "Anschließend bemüht die Stadtplanung den Gestaltungsbeirat und das Schutzzonengremium. Die Entscheidungen daraus sind dann Grundlage für das finale Bebauungsplanverfahren im Gemeinderat – im Dezember sollte es so weit sein", sagt der Sprecher der Stadt, Thomas Kainz.

Beteiligung der Bevölkerung

Im Gemeinderat werden Themen wie Fassadengestaltung oder Dachbegrünung diskutiert. Dazu sei auch eine rege Beteiligung der Öffentlichkeit erwünscht. Der Abbruch der bestehenden Gebäude ist laut Signa im Frühjahr vorgesehen. Archäologische Untersuchungen auf dem Gelände haben schon begonnen: "Offenbar war hier einst ein Töpfermarkt", erzählt Kainz.

Rund 100 Millionen Euro investiert die Signa in das Projekt. Zwar habe jeder St. Pöltener eine Meinung dazu, was mit dem Standort geschehen soll, "wie wir in Österreich auch acht Millionen Fußballtrainer und derzeit Virologen haben", insgesamt sei die Akzeptanz in der Bevölkerung aber hoch. (Bernadette Redl, 9.10.2020)