Gewinner, Das Langhaus, Aretz Dürr Architektur:

Der Sieger der diesjährigen Häuse des Jahres kommt aus dem Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. "Das Langhaus" ist ein kostengünstiges und nachhaltiges Haus, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die umliegende Landschaft in den Wohnraum einzubeziehen. Die Haupträume nehmen die gesamte Breite ein und reihen sich längs hintereinander. Das Gebäude ist ein Hybrid aus Stahl- und Holzskelettbauweise und bietet 195 Quadratmeter Platz.

Foto: Luca Claussen

Hofleben, Torsten Herrmann:

In Niederndorf, einer Gemeinde mit 2762 Einwohnern in der Nähe von Kufstein, steht dieses Haus von Architekten Torsten Herrmann. Das Gebäude ist um einen Innenhof herum gebaut, das soll ein Mittel gegen den Lärm der stark befahrenen Straße sein. Die Elemente können wahlweise auf- (wie hier im Bild) oder zugeschoben werden. Gebaut ist es in hochwärmegedämmter Holzbauweise.

Foto: Adolf Bereuter

Das Zweihaus, Jürgen Haller:

Eigentlich als klassisches Doppelhaus geplant, kam der Architekt zusammen mit den Bauherren auf die Idee, einfach zwei seperate Häuser zu bauen, die in der Mitte verbunden sind. Das Konstrukt in Feldkirch besticht durch eine Fichtenholzverkleidung, der Holzriegelbau wurde einfach konstruiert, ökonomisch wie ökologisch.

Foto: Albrecht Schnabel

Das Haus mit den drei Augen, Innauer Matt Architekten:

Auf dem Fundament eines ehemals landwirtschaftlichen Gebäude steht dieses Objekt von Innauer Matt Architekten in Weiler, Vorarlberg. Highlight des Hauses ist der Arbeits- und Wohnbereich, der durch drei große, runde Fenster mit Licht versorgt wird. Unbehandelte und gebeizte Eiche, heimischer Sandstein und eine Konstruktion aus Holz und Beton – ein Hingucker im Rheintal.

Foto: Adolf Bereuter

Sommerhaus, farbig, Schuberth und Schuberth:

In Pötzleinsdorf müssen es nicht immer Villen sein. Die Fassade ist bewusst in unterschiedlichen Formen und Farben gehalten, damit es sich in das "bunte Gewachsene" in der Umgebung einfindet, sagt Architektin Johanna Schuberth. Gerade einmal 42 Quadratmeter Platz bietet es – zugegeben, es ist auch nur ein Sommerhaus.

Foto: Christoph Panzer

Das Haus am Eulenwald, Berktold Weber Architekten:

Obwohl das Grundstück im oberösterreichischen Kremstal an einem Hang liegt und an einen Wald grenzt, haben sich Philipp Berktold und Helena Weber dafür entschieden, einen einfachen und klaren, langgestreckten Baukörper zu errichten. Die Gemeinschaftsräume befinden sich oben (im Bild), die Einzelquartiere im Hanggeschoss (nicht im Bild).

Foto: Kurt Hörbst

Katharina Matzig, Nicola Borgmann: "Häuser des Jahres", € 61,70 / 320 Seiten. Callwey Verlag, München 2020.


Zum Weiterlesen:

Foto: Callwey