Auf Twitter sorgte am Samstag ein Beitrag der Wiener Linien für Aufmerksamkeit. Ein Fahrgast hatte ein Foto mit der Überschrift "Da steigt man ganz ohne Hintergedanken in die U-Bahn, und dann erblickt man so etwas ..." geteilt. Auf dem Bild zu sehen ist der Nutzer neben einem "Gegen Nazis"-Aufnäher, der an einem Rucksack angebracht war.

Keine Maske

Da der Fahrgast, der laut der Plattform "FPÖ Fails" dem Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) angehört, auf dem Foto ohne Maske abgebildet ist, machte ein weiterer Twitter-Nutzer die Wiener Linien auf den Regelverstoß aufmerksam. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist innerhalb der Stationen und Fahrzeuge verpflichtend, bei Verstoß droht eine Strafe von 50 Euro.

Antwort der Wiener Linien

"Was verstehst du an den Regeln nicht, und wenn du nicht gegen Nazis bist, dann steig bitte einfach aus", heißt es im entsprechenden Twitter-Beitrag der Wiener Linien. Der Konter sorgte für begeisterte Reaktionen unter Nutzern.

Weniger begeistert reagierte der Abgebildete. Dieser äußerte sich nicht direkt zur Antwort der Wiener Linien, teilte jedoch einen Beitrag von Roman Möseneder, der forderte, die Geschäftsführer "zu enteignen" und die Social-Media-Manager "maßzuregeln".

Auch Nepp ohne Maske

Erst im September hatte der Social-Media-Auftritt der Wiener Linien für Belustigung gesorgt. Auf Facebook veröffentlichte das Unternehmen einen Beitrag, in dem nach dem Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp gefahndet wurde, da dieser sich in einem Foto innerhalb einer U-Bahn-Station ohne Mund-Nasen-Schutz hatte ablichten lassen. (red, 10.10.2020)