So könnte das iPhone 12 laut einem Rendering aussehen.

Foto: screenshot/via macrumors

Die neuen iPhones stehen, coronabedingt mit etwas Verspätung gegenüber den Vorjahren, kurz vor ihrer Vorstellung. Diesmal sollen es gleich vier neue Modelle werden, die Apple bei seiner Keynote am Dienstag vorstellen will. Im Vordergrund dürfte der neue Mobilfunkstandard 5G stehen, den die neuen Geräte sehr wahrscheinlich erstmals unterstützen werden. Leakern zufolge soll die Präsentation unter dem Titel "Hi, Speed" laufen.

Vier Geräte in unterschiedlichen Größen

Der größte bekannte Unterschied der neuen zu den alten iPhones ist ihre Größe. So soll das iPhone 12 Mini eine Bildschirmgröße von 5,4 Zoll aufweisen. Es wäre somit etwas größer als das nicht mehr verkaufte iPhone SE, aber kleiner als die aktuelle zweite Generation des SE. Der Preis soll bei 699 Dollar beginnen und je nach Konfiguration – so liegt der Onboardspeicher zwischen 64 und 256 Gigabyte – steigen. Das reguläre iPhone 12 wird den bisherigen Leaks zufolge 6,1 Zoll groß sein und ab 799 Dollar angeboten werden.

OLED für alle

Das iPhone 12 Pro soll ebenso 6,1 Zoll groß sein, aber bessere Spezifikationen aufweisen und ab 999 Euro erhältlich sein. Das iPhone 12 Pro Max soll hingegen 6,7 Zoll groß sein und mindestens 1.099 Dollar kosten. Erstmals dürfte Apple bei allen Modellen auf OLED-Displays setzen. Die Informationen stammen von dem chinesischen Leaker Kang mit laut "Apple Track" bisher oft korrekten Informationen sowie von dem Apple-Analysten Ming-Chi Kuo. Ob alle Geräte 5G unterstützen werden oder nur die Premium-Modelle, ist bisher nicht bekannt.

Neuer Prozessor

Bei den Prozessoren soll Apple auf den neuen A14-Bionic-Chip setzen, der schon im neuesten iPad Air zu finden ist. Die Agentur Bloomberg schrieb im April, dass dieser ein "bedeutendes" Upgrade bei der Geräteleistung bringen werde, vor allem wenn es um Augmented Reality geht. Apple soll auch auf einen Lidar-Sensor setzen, um die Erkennung von Objekten zu verbessern.

Dualkamera

Die günstigeren Geräte dürften wohl auf ein Dualkamera-Setup setzen, während die teureren über drei Hauptkameras und Lidar verfügen. So sollen das iPhone 12 und das iPhone 12 Mini einen Weitwinkel und einen Ultraweitwinkel-Sensor aufweisen. Das iPhone 12 dürfte auf Weitwinkel, Ultraweitwinkel, Telephoto, vierfachen optischen Zoom und Lidar setzen, das Pro Max zusätzlich auf einen optischen Zoom mit fünffacher Vergrößerung.

Den Leakern zufolge sollen Nutzer das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro bereits ab 16. bzw. 17. Oktober vorbestellen können, veröffentlicht werden soll es am 23. oder 24. Oktober. Das iPhone 12 Mini und das iPhone 12 Pro Max sollen hingegen erst im November erscheinen.

Erstmals soll Apple heuer sowohl auf ein Ladegerät als auch auf Kopfhörer verzichten, kündigen beide Leaker an. Ein Lightning-zu-USB-C-Kabel soll noch vorhanden sein, jedoch müssten Nutzer künftig auf einen Adapter verzichten. Unklar ist noch, wie es um Wireless Charging steht. Apple soll angeblich auf seine magnetische Ladetechnologie "MagSafe", die bei Macs nicht mehr im Einsatz ist, setzen. Beispielsweise könnte eine magnetische iPhone-Hülle beim Platzieren des Geräts zum kabellosen Aufladen genutzt werden.

Macs mit ARM-Prozessoren erst im Herbst

Ursprünglich sollten offenbar bei der Präsentation am Dienstag auch Macs mit Apple Silicon, dem ersten neuen Prozessor aus eigenem Hause, vorgestellt werden. Nun soll der erste Rechner mit ARM-Architektur doch erst im November erscheinen, wie Bloomberg berichtet. Apple hatte die große Änderung bei der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni vorgestellt. Die ARM-basierten Prozessoren nach eigenem Design sollen künftig auch die Unterlage für Macbooks und iMacs liefern. (red, 12.10.2020)