Mairead McGuinness ist neue EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und Kapitalmarktunion.

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Luxemburg/Brüssel – Der EU-Rat hat am Montag Mairead McGuinness formell zur neuen irischen EU-Kommissarin ernannt. McGuinness ist nunmehr für Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und die Kapitalmarktunion zuständig. Das bisher von Irland gehaltene Handelsressort wurde Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis zugeteilt.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte McGuinness persönlich mit einem Tweet. Ihre Ankunft bedeute auch, dass das Geschlechterverhältnis in der Kommission nun ausgewogen sei. "Dies war mein Ziel vom ersten Tag an, und ich bin stolz darauf, dass wir es geschafft haben", so von der Leyen. 14 Frauen und 14 Männer gehören nun der Kommission an.

Zuletzt Vizepräsidentin des EU-Parlaments

Den Umbau in der EU-Kommission hatten die Verstöße des ehemaligen Handelskommissars Phil Hogan gegen die Corona-Auflagen in Irland nötig gemacht. Dombrovskis gab seinerseits seine Finanzdossiers an die ehemalige EU-Mandatarin McGuinness ab.

Die 61-Jährige genoss als Abgeordnete der liberal-konservativen Fine Gael fraktionsübergreifend hohes Ansehen und war zuletzt Vizepräsidentin des Europaparlaments. Vor ihrer Karriere im Europaparlament arbeitete sie Journalistin. Die Agrarökonomin hat auch ein Diplom in Buchhaltung und Finanzwesen. (APA, 12.10.2020)