Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow.

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Grosny – Bei einem Anti-Terror-Einsatz in der russischen Unruheregion Tschetschenien im Nordkaukasus sind vier Verdächtige und mindestens zwei Sicherheitskräfte getötet worden. Die Männer verschanzten sich am Dienstagmorgen in einem Haus in der Hauptstadt Grosny, wie das Nationale Anti-Terror-Komitee russischen Agenturen zufolge mitteilte.

Daraufhin hätten die Sicherheitskräfte sie aufgefordert, sich zu ergeben. Die Verdächtigen hätten aber das Feuer eröffnet. Nach Angaben des Republikchefs Ramsan Kadyrow sollen sie zahlreiche Terroranschläge in der Region geplant haben.

Der IS in Tschetschenien

Im islamisch geprägten Nordkaukasus kommt es immer wieder zu Gefechten krimineller Banden sowie islamistischer Extremisten mit Sicherheitskräften. Die Behörden schätzen, dass sich dort Hunderte russische Staatsbürger dem Terrornetzwerk "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen haben. In den vergangenen Monaten gab der russische Inlandsgeheimdienst FSB immer wieder bekannt, mutmaßliche Terrorverdächtige ausgeschaltet zu haben. Diese sollen Anschläge in russischen Großstädten geplant haben. (APA, 13.10.2020)