Das iPhone 11 Pro lässt sich noch für fast 900 Euro weiterverkaufen.

Foto: Ayham Yossef

Apple hat die iPhone-12-Reihe mit vier neuen Modellen vorgestellt. Drei davon werden schon demnächst verfügbar sein, nur der Neuzugang – das iPhone 12 Mini – lässt noch bis November auf sich warten. Fans der Serie stellt sich nun natürlich die Frage, ob man beim aktuellen Gerät bleiben, ein neues Modell kaufen oder sein altes Handy mit einem Modell der letzten paar Jahre ersetzen möchte.

Für die letzten beiden Optionen lohnt sich ein Blick auf den Secondhand-Markt. Zum einen lassen sich dort ältere iPhones günstiger erstehen als bei Apple selbst, wobei das Unternehmen sein Sortiment an älteren Geräten ohnehin auf die Vorgängergeneration beschränkt. Zum anderen kann man auch die Kosten für das iPhone 12 etwas abfangen, indem man sein aktuelles Modell verkauft.

Der Online-Marktplatz Willhaben hat sich anlässlich der Vorstellung der neuen Handys die derzeitige Lage auf seinem eigenen Handelsplatz angesehen. Die meisten Apple-Produkte haben den Ruf, recht preisstabil zu sein. Und das bewahrheitet sich immer noch.

Im Schnitt 880 Euro für iPhone 11 Pro

Wer vom iPhone 11 Pro auf das 12 Pro umsteigen will, kann die Anschaffungskosten auf rund 300 Euro senken, wenn er das alte Handy verkauft. Denn dieses wechselt aktuell im Schnitt für 880 Euro den Besitzer. Beim Basismodell muss man etwa 170 Euro einkalkulieren. Für das iPhone 11 legen Interessenten derzeit 630 Euro hin.

Bei älteren Apple-Handys sinkt der Preis langsam. 520 Euro bekommt man im Schnitt für das iPhone XS, 410 Euro für das iPhone X von 2017. Gleichzeitig sind die Verkaufschancen beachtlich. Wer ein iPhone 11 anbietet, findet in drei von vier Fällen auch einen Abnehmer. Bei Android-Flaggschiffen ist der Preisverfall in der Regel deutlich größer.

Dauerbrenner

Überhaupt ist das iPhone das mit Abstand beliebteste Secondhand-Smartphone. 700.000-mal pro Woche – oder circa sekündlich – wird danach auf Willhaben gesucht. Von 300.000 Handyanzeigen, die heuer bereits veröffentlicht wurden, handelte es sich in 130.000 Fällen um ein Apple-Gerät. Selbst ältere Modelle bis hin zum iPhone 7 scheinen noch häufig in den Suchbegriffen auf.

Gerade jetzt, wo Apple die nächsten iPhones präsentiert hat, sollten Interessenten an einem gebrauchten Vorgängermodell die Augen offen halten. Denn üblicherweise lassen auch die Preise am Secondhand-Markt in den folgenden Wochen nach. Zudem steigt in der Zeit vor Weihnachten in der Regel das Angebot an Altgeräten deutlich. Allerdings auch die Nachfrage der Nutzer. (red, 14.10.2020)