Bild nicht mehr verfügbar.

50 Prozent der Neugründungen in Österreich finden in Wien statt. Im Bild: ein Coworking-Space.

Foto: REUTERS

Über 2.200 Neugründungen von Tech-Unternehmen hat des dem Start-up-Monitor von Austrian Institute of Technology (AIT), Austrian Startups und dem Gründungszentrum der WU Wien zufolge seit 2008 in Österreich gegeben. Um zwölf Prozent sei die Zahl von Tech-Unternehmen zuletzt jährlich gestiegen, weswegen der Blog "Techcrunch" die Hauptstadt als aufkommenden "europäischen Start-up-Hub" bezeichnet.

Vernetzungsangebote fördern Branche fördern

Eine Rolle spielen dabei dem US-Medium zufolge Initiativen, die die Branche fördern, beispielsweise die Start-up-Awards des Start-up-Netzwerks WeXeleterate oder das – allerdings nunmehr eingestellte – Pioneers Festival. Dazu kämen viele Vencture Capitals und Investoren aus Wirtschaft und Forschung sowie staatliche Förderungen.

"Techcrunch" nennt die Fitness-App Runtastic des Steyrers Florian Gschwandtner als hervorstechendes Beispiel. Sie wurde 2015 um 220 Millionen Euro von Adidas gekauft. Der Onlineflohmarkt Shpock wurde im selben Jahr vom norwegischen Medienkonzern Schibsted gekauft, wobei über die Unternehmensbewertung geschwiegen wurde.

Rückschläge in den vergangenen Jahren

Seitdem hat es aber Rückschläge gegeben: So seien 2018 237,6 Millionen Euro investiert wurden, 2019 nur 218 Millionen. Dennoch erwarte man mehr von Wiens Tech-Szene in den kommenden Jahren. Die Stadt zeige die faszinierende Kombination einer "westeuropäischen Stadt und Unternehmenskultur" mit "osteuropäischen Gründern und Talenten". Jedoch sei das Ende des Pioneers Festival gemeinsam mit der Pandemie keine gute Entwicklung für die Zukunft. (red, 14.10.2020)