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Salzburg – Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund hat Champions-League-Gruppengegner Bayern München als "vielleicht aktuell die beste Mannschaft der Welt" bezeichnet. Das Grundgerüst des Titelverteidigers sei bis auf den zu Liverpool abgewanderten Thiago zusammengeblieben, begründete Freund in einem Podcast auf der Website von Österreichs Fußball-Meister. Dazu hätten die Bayern auch auf dem Transfermarkt "noch einmal groß zugeschlagen".

Die Münchner gaben zu Transferschluss Anfang vergangener Woche die Verpflichtungen von Rückkehrer Douglas Costa, Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting, Rechtsverteidiger Bouna Sarr und Spaniens Mittelfeld-Talent Marc Roca bekannt. Die Bayern hätten eine "überragende Mannschaft", meinte Freund. "Jetzt haben sie noch sehr, sehr gute Spieler dazubekommen, den Kader verbreitert. Ich glaube, sie sind um nichts schlechter als letzte Saison."

Am 3. und am 25. November gegen die Bayern

Die Salzburger treffen am 3. November daheim und am 25. November in München auf David Alaba und seine Kollegen. Davor stehen zum Champions-League-Auftakt im Wochenrhythmus noch Duelle mit Lok Moskau (21. Oktober daheim) und Atletico Madrid (27. Oktober auswärts) auf dem Programm. Auf das intensive Programm konnten sich die Salzburger in der Länderspiel-Pause gemeinsam vorbereiten – weil allen Akteuren wegen dreier positiver Corona-Tests im Team Reisen zu ihren Nationalmannschaften untersagt waren.

"Es ist sicher kein Nachteil. Es ist die Zeit ganz gut genützt worden", meinte Freund. Gleichzeitig sei es für die Spieler hart gewesen, nicht bei den Nationalteams dabei zu sein. Die Quarantäne-Zeit sei "sehr eigenartig" gewesen, betonte der Sportchef. "Ich muss es nicht unbedingt noch einmal haben." Das Wichtigste sei, dass es den drei betroffenen Spielern gut gehe. Das Trio sollte laut Clubangaben noch diese Woche aus der Quarantäne entlassen werden und wieder ins Training einsteigen. Die Salzburger treffen am Samstag (14.45 Uhr/live ORF 1) im Schlager der zweiten ÖFB-Cup-Runde auswärts auf den Ligarivalen SKN St. Pölten. (APA, 14.10.2020)